Polizei fahndet nach zwei flüchtigen Tätern Versuchte Geldautomatensprengung
Hochdahl · In der Nacht zu vergangenen Freitag haben zwei Männer erfolglos versucht, einen Geldautomaten einer Bank am Hochdahler Markt zu sprengen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Zeugenhinweise.
Gegen 3.10 Uhr brachen zwei dunkel gekleidete Männer die Scheibe einer Eingangstür zu dem Geldinstitut am Hochdahler Markt auf und verschafften sich so Zutritt in einen Vorraum der Bank, in dem Geldautomaten aufgestellt sind. Als aber bereits bei diesem Eindringen ein Einbruchsalarm auslöste, ließen die beiden Einbrecher von ihrem weiteren Vorhaben ab und flüchteten.
Ein alarmierter Sicherheitsdienst des Geldinstituts informierte die örtliche Polizei, welche sofort umfangreiche Fahndungsmaßnahmen nach den zwei flüchtigen Tätern einleitete. Noch auf der Anfahrt zum Hochdahler Markt konnte die Besatzung eines Streifenwagens zwei maskierte Männer beobachten, wie diese zu Fuß durch eine Unterführung in Richtung Trillser Graben rannten und von dort aus vermutlich mit einem Motorrad beziehungsweise Motorroller sofort weiter in ein nahe gelegenes Waldgebiet flüchteten.
Im direkten Umfeld der Bank stellten die Beamten zwei Gaskartuschen mit einer selbst gebauten Zündvorrichtung sicher, welche augenscheinlich dazu verwendet werden sollten, einen der Geldautomaten in der Bank zu sprengen. Trotz intensiver Fahndungsmaßnahmen, auch unter Mithilfe eines Polizeihubschraubers, konnten die zwei flüchtigen Männer entkommen.
Zu einem der beiden Täter liegt folgende Personenbeschreibung vor:
- etwa 1,70 Meter groß
- auffallend schlank
- dunkel gekleidet
Nur wenige Minuten vor der Tat kam es an einer nur wenige hundert Meter von der Bank entfernt gelegenen Polizeidienststelle zu einem weiteren Vorfall. Gegen 3 Uhr wurden dort zwei bislang unbekannte Männer beobachtet, die an zwei Funkstreifenwagen und einem zivilen Fahrzeug die Reifen zerstachen. Ein direkter Tatzusammenhang zu der versuchten Geldautomatensprengung steht noch nicht mit Sicherheit fest, scheint aber wahrscheinlich. Möglicherweise handelte es sich um eine Vorbereitungstat, um ein schnelles Einschreiten und Verfolgungsmaßnahmen der Polizei zu behindern. Auch die Ermittlungen hierzu dauern an.
Bisher liegen der Erkrather Polizei noch keine konkreten Hinweise zu Identität, Herkunft und Verbleib der jeweils flüchtigen Täter vor. Maßnahmen zur Spurensicherung an beiden Tatort sowie weitere polizeiliche Ermittlungen wurden veranlasst, Strafverfahren eingeleitet. Sachdienliche Hinweise dazu nimmt die Polizei in Erkrath, auch unter der Rufnummer 02104 / 9480—6450, jederzeit entgegen.