(tb) Doch damit nicht genug: 18 Sportler vertreten das türkische oder deutsche Nationalteam. Die Erfolge und Titel des Inhaber Nuhogullarindas sind ebenfalls endlos lang. Dabei geht es dem Profisportler nicht ausschließlich um den Leistungssport. "Kampfsportarten sind so unterschiedlich wie Ballsportarten, da lässt sich für jedes Alter etwas finden", ist sich Nuhogullarindas sicher. Und so ist es nicht verwunderlich, dass nicht nur die Kampfsportbegeisterte Jugend ihren Weg in die Räume der Schule findet, sondern auch Senioren gerne ihre Zeit mit Qi Gong, Wushu, Taiji Quan oder ähnlichen Angeboten verbringen. Als studierter Sozialpädagoge und jahrelanger Mitarbeiter der Stadt Erkrath im Bereich Kinder- und Jugendarbeit liegen Nuhogullarindas besonders seine jungen Sprösslinge am Herzen. "Mir ist wichtig, die Kinder von der Straße zu holen und ihnen eine Alternative zu bieten. Zudem liegt mir die Zukunft der Kids am Herzen, ich versuche Englisch in meine Kurse einfließen zu lassen, trete mit Eltern in Kontakt, wenn ich spüre dass Redebedarf besteht, bin bemüht zu vermitteln, sollte dies notwendig werden." Zusammenhalt ist für alle Beteiligten sehr wichtig.

"Wir trainieren hier fast täglich und es fühlt sich an, als wären wir eine große Familie", verrät Christina (19). Die Schülerin ist seit zwei Jahren ein fester Bestandteil des Sportlerteams, trainiert mittlerweile ihre eigenen Gruppen. "Mir gefällt diese Art von Sport und natürlich möchte ich auch weiterkommen." Für den neunjährigen Maximilian, der in seiner Altersklasse bereits eine Goldmedaille erzielen konnte, steht besonders der Spaß im Vordergrund. "Mit Waffen zu trainieren finde ich besonders toll", so das Nachwuchstalent. Auch physiotherapeutische Aspekte sind im Kampfsport von großer Bedeutung. "Viele Orthopäden raten ihren Patienten bereits, zu mir zu kommen. Erst kürzlich konnte eine Dame, die dringend eine OP am Handgelenk benötigt hätte, durch gezielte Übungen davor bewahrt werden."