Hommage an Frida Kahlo Von Schmerz und Leidenschaft

Hochdahl · Am Samstag den 8. Juni, 19 Uhr, wird im Theater Anderswo,Naheweg 25, das Stück „Hommage an Frida Kahlo“ aufgeführt. Eine Begegnung mit der mexikanischen Malerin Frida Kahlo. Von und mit Beate Sarrazin.

Befasst sich mit der Malerin Frida Kahlo: Beater Sarrazin.

Foto: privat

Viola Ferraris ist gestresst. Sie ist Lehrerin, allein erziehende Mutter - und ständig räumt sie ihren Kindern die Sachen hinterher; außerdem will sie noch auf einen Kostümball. Und mit der Verkleidung taucht Viola ein in die Welt Frida Kahlos.Sie begibt sich auf eine Entdeckungsreise in die Welt der Malerin, die eine Ikone des Schmerzes ist, die aber von sich sagt: „Ich bin zerbrochen. Aber so lange ich malen kann, bin ich froh, dass ich am Leben bin.“

Viola spürt dem Schmerz von Fridas Verletzung nach, die im Alter von 17 Jahren bei einem Busunfall von einer Eisenstange durchbohrt wurde. Ein Unfall, der sie ins Korsett zwang, aber auch zum Malen brachte. Für ihre Hommage an Frida Kahlo hat die Autorin Beate Sarrazin in ihrer Inszenierung Szenen aus dem Alltag einer modernen Frau verwoben mit Facetten aus dem Leben der mexikanischen Malerin. Frida Kahlo war Anhängerin der zapatistischen Bewegung im mexikanischen Bürgerkrieg und hatte stets ein offenes Haus für die Beherbergung von Flüchtlingen. Die Krankheit und das fürs Überleben erforderliche Stahlkorsett veränderten Frida Kahlos Persönlichkeit. Sie hatte Lebenswillen und Mut, obwohl es ihr körperlich so schlecht ging. Frida entwickelte ein spezielles Verhältnis zu den Farben. Rot, die älteste und lebendigste Farbe überhaupt, wurde ebenso geliebt wie Kobalt-Blau, das für Reinheit und Liebe stehen soll. „Es lebe das Leben“ war ein Leitmotiv von Frida Kahlo.

Im zweiten Teil des Abends erwartet das Publikum eine kleine musikalische Performance. Wie vom Wind zueinander geweht trafen im Jahr 2023 drei Künstler aufeinander: Carsten Kaulbars: Gitarrist, Sebastian Konietzki: Gitarrist und Komponist, Marion Schüller: Sängerin, Schauspielerin und Texterin ...und es entstand die Performance „Wind“.

Aus freien musikalischen Improvisationen entstanden spontane Miniaturstücke, durchsetzt und teilweise rhythmisiert durch passende poetische Textelemente. Manche stammen aus bestehenden Texten von Marion Schüller, andere entstanden plötzlich während der musikalischen Improvisationen, ebenso wie kleine szenische Einlagen. Das Leitthema der Performance ist: Konfrontation – bis zum Frontalangriff.

Weitere Infos: www.beatesarrazin.de