Auch der Bürgermeister gratulierte Ehrenamtsbörse feiert fünftes Jubiläum
Hochdahl · Seit September 2018 ist Stephan Frank ehrenamtlicher Berater bei der Erkrather Ehrenamtsbörse. Der Spaß an Beratungen und der Umgang mit Menschen hatten den Pensionär auf die Idee gebracht, sich in diesem Bereich zu engagieren.
So wie ihm, geht es einer ganzen Reihe weiterer Personen, die ihre Freizeit für andere Menschen zur Verfügung stellen möchten. Aus dieser Motivation heraus gründete sich vor mittlerweile fünf Jahren die Erkrather Ehrenamtsbörse, die seitdem als Vermittler zwischen Auftragsgebern und Interessierten agiert.
Das kleine Jubiläum wurde in den Räumen des TSV Kinder- und Jugendzentrum in Hochdahl gebührend gefeiert. Nicht nur Schirmherr Bürgermeister Christoph Schultz, sondern auch viele ehrenamtliche Kräfte und Initiatoren folgten der Jubiläumseinladung gerne. „Die Ehrenamtsbörse wurde von der Liga der freien Träger gegründet. Primär waren damals der Paritätische Wohlfahrtsverband sowie der SKFM Erkrath e.V. an der Umsetzung beteiligt. Weitere Kooperationen gab es unter anderem mit der Diakonie, dem Erkrather Seniorenrat, der AWO sowie der Caritas“, erinnert sich Tamara Jaskula. Die Koordinatorin der Erkrather Ehrenamtsbörse ist zwar kein Mitglied der ersten Stunde, blickt aber trotzdem schon auf eine dreijährige Zugehörigkeit zurück. „Die Idee, die damals hinter der Gründung stand war, Stellenangebote aber auch Interessenten an einem Ort zu bündeln.
Zunächst musste der Bedarf ermittelt und eine Datenbank erstellt werden. Heute können wir bereits auf über 100 Vermittlungen zurückblicken.“ Dass Erkrath grundsätzlich mit engagierten und motivierten Helfern gut ausgestattet ist, dessen ist sich die Koordinatorin sicher. „Viele Personen suchen den direkten Kontakt zu den Vereinen oder Institutionen. Wir sind noch zu wenig bekannt und müssen mehr in den Fokus des Bewusstseins rücken.“ Ein Anliegen, dass auch Christoph Schultz in seinem Grußwort nur unterstützen kann. „Sprechen sie über die Arbeit der Ehrenamtsbörse! Es ist wichtig diese immer wieder zum Stadtgespräch zu machen.“
In einer kurzen Vorstellungsrunde erläuterten die anwesenden Gäste, in welchen Bereichen sie sich seit Jahren engagieren. Ob Gedächtnistraining mit Senioren, Unterstützung in Computerfragen, Flüchtlingshilfe, Bürgerbusfahrten, bei der Erkrather Tafel, als Kindergartentaxi, Verkaufshilfe oder Jugendbetreuung- die Bereiche, die in der Neandertalstadt ehrenamtlich abgedeckt sind, scheinen schier grenzenlos. „Einen großen Bedarf haben wir immer wieder im Bereich der Lotsen, die vom Schulamt des Kreises Mettmann gesucht werden. Es geht darum, sich Zeit für Jugendliche ab der neunten Klasse zu nehmen und diese in Zukunftsfragen zu unterstützen, Bewerbungen zu schreiben oder generell Hilfestellungen bei der Jobsuche zu leisten“, verrät Stephan Frank, der in diesem Bereich aktuell den größten Bedarf sieht. Doch auch andere Institutionen sind immer wieder auf helfende Hände angewiesen. So ist auch die Erkrather Tafel auf der Suche nach motivierten Fahren, die zudem in der Lage sind, Kisten und Kartons mit Lebensmitteln zu tragen. „Jeder hat ganz eigene Fähigkeiten, die er einsetzen kann. Bei Interesse, können sich Interessierte auch erst einmal beraten lassen. Unsere Türen stehen immer offen“, spricht Tamara Jaskula die Einladung an künftige Ehrenamtler, aber auch an Vereine und Institutionen aus.
Info:
Bei Interesse, aber auch bei Fragen, steht die Erkrather Ehrenamtsbörse gerne zur Verfügung. Näheres unter www.ehrenamtsboerse-erkrath.de.