Ein einzigartiger Bau - bis heute

Hochdahl · Am Hochdahler Markt steht ein ganz besonderes Haus Das Haus der Kirchen war bei seiner Fertigstellung 1987 in ganz NRW einmalig. Daran hat sich bis heute nicht viel verändert.

Das Haus der Kirchen am Hochdahler Markt.

Foto: RG

(RG) Hochdahl hat eine ganz besondere Geschichte. Als hier in den 60er Jahren die Stadt auf der grünen Wiese‘ geplant und gebaut wurde, wuchsen nicht nur alt und neu auf eine besondere Weise zusammen, sondern auch katholisch und evangelisch. Damals begann die ihrer Zeit weit vorauseilende ökumenische Zusammenarbeit der beiden Kirchen. Man teilte sich die Gotteshäuser, in denen sowohl evangelische als auch katholische Gottesdienstes abgehalten wurden. Mit der Zeit wurde es für die Menschen hier auch ganz normal den jeweils anderen Gottesdienst zu besuchen. Daraus hat sich eine sehr enge Zusammenarbeit der beiden Kirchen ergeben.
Als die Evangelische Kirchengemeinde Hochdahl und die katholische Gemeinde St. Franziskus von Assisi dann mit der Planung für ein gemeinsames Haus der Kirchen begannen, geschah das zunächst gegen einige Widerstände in den jeweiligen Kirchenleitungen.

Am Ende setzten sie sich durch und am 19. September 1987 konnte am Hochdahler Markt Eröffnung gefeiert werden. Das Konzept hinter der Planung "Kirche zum Markt zu bringen" ist bis heute aufgegangen. Mit einem einladenden Foyer, einem Kirchencafé, einem Eine Welt-Laden und einem Raum der Stille, der zur Andacht einlädt, haben es die Hochdahler angenommen und nutzen es gerne. Im September feiert das Haus sein 30-jähriges Bestehen. Im September wird gemeinsam auch 50 Jahre Ökumene in Hochdahl gefeiert und natürlich 500 Jahre Reformation. Grund genug für die beiden Gemeinden den zweiten Ökumenischen Hochdahler Kirchentag zu begehen und die Kirche auf den Markt zu bringen. Alle Bürger Hochdahls sind am Samstag, den 9. September von 10 bis 18 Uhr eingeladen teilzunehmen.