Ein Blickfang in Millrath
Hochdahl · Die Stadtwerke Erkrath haben eine neue Trafo-Station zur Verbesserung der elektrischen Stromversorgung im Stadtteil Millrath eingerichtet, die sich optisch nicht besonders darstellte und deswegen aufgewertet werden sollte.
Die Anlage befindet sich im Ortskern von Millrath unmittelbar vor dem dortigen Brauhaus, ehemals Gaststätte "Zum neuen End" unter Ernst und Fine Kupp. Hier trafen Dorfstraße, Haaner Straße, Kattendahler Straße und Bergstraße aufeinander. An der großen Kreuzung lag der Hof Püttbach bis zum Abbruch im Jahre 1959.
Herbert Bander, Hans-Joachim Dietz, Mitglieder des Bürgervereins Hochdahl, des Bergischen Geschichtsvereins, Abteilung Erkrath, und Wolfgang Sendermann Vorsitzender des Förderkreises Kunst und Kulturraum Erkrath, haben bei den Stadtwerken angeregt, mit der Trafo-Station auch an die einstige Bedeutung des Ortsmittelpunktes der Gemeinde Millrath zu erinnern und so die unschöne Situation zu mildern. Das soll durch Skulpturen und aufgesprayte historische Motive erfolgen. Auf der Trafo-Station zur Straßenseite wurde ein Motiv des alten Millrath durch den Künstler Fabian Klein ein Graffiti aufgetragen, auf der Seite des Millrather Brauhauses das Bild der "Alten Dorfschule" in der Dorfstraße, in der sich heute das Kunsthaus Erkrath befindet. Durch den Ausbau der Haaner Straße wurde die Dorfstraße vom alten Zentrum in Millrath getrennt.
Die Skulpturen "Drei Bürger" stellen in ihrer Abstraktion die Vielfältigkeit der Erkrather Bevölkerung, beziehungsweise stehen auch für die drei Stadtteile, Alt-Erkrath, Unterfeldhaus und Hochdahl. Der Geschäftsführer der Stadtwerke, Gregor Jeken, hat die Finanzierung durch die Stadtwerke Erkrath übernommen. Der ehemalige Bürgermeister Arno Werner, hat das Projekt noch seitens der Stadt unterstützt. In der letzten Woche wurde die neu gestaltete Trafo-Station und die "Drei Bürger" in Anwesenheit des Bürgermeisters Christoph Schultz und des Geschäftsführers der Stadtwerke Erkrath, Gregor Jeken der Öffentlichkeit vorgestellt. Auch der ehemalige Bürgermeister Arno Werner und einige Ratsvertreter, sowie interessierte Anwohner ließen es sich nicht nehmen, an der Vorstellung teilzunehmen.
Herbert Bander, Hans-Joachim Dietz erläuterten nicht nur die Entstehungsgeschichte dieses Projekts, sondern gaben auch einen Einblick in die Geschichte Millraths und des Millrather Brauhauses. Wolfgang Sendermann verwies auf die "Kunstwege — Wege die verbinden" und des zusammen mit den Stadtwerken durchgeführten Graffitiwettbewerbs, der auch auf dem gesamten Gebiet der Stadt Erkrath durchgeführt wurde.