„Die Hasenwiese ist mehr als einfach nur eine Wiese! Für mich ist die Wiese das Herz und die Lunge der Gegend, hier treffen sich seit Anfang der Siebziger Mensch und Tier. Sie ist seither ein Ort der Begegnung und Erholung und somit ein wichtiger Baustein des sozialen Miteinanders! Es müsste eigentlich allen klar sein, dass die Dörpfeldstraße immer noch ein sozialer Brennpunkt ist. Das Leben in den vier Hochhäusern ist oftmals alles andere als einfach!

Naja, die einen nennen es Brennpunkt, ich nenne es seit 19 Jahren mein Zuhause. Die Häuser wurden Anfang der Siebziger gebaut und seither ist dort in Sachen Dämmung nichts geschehen. Die Sommer werden immer heißer! Wenn die Sonne auf die Häuser scheint, die natürlich auch noch alle nach Süden ausgerichtet sind, hat man schnell weit über 40 Grad in seiner Wohnung! Und wenn Betonklötze einmal richtig aufgeheizt sind, ist es in den Wohnungen auch nachts unerträglich heiß, selbst mit offenem Fenster sinken die Temperatur selten unter 30 Grad Celsius.

Wo sollen die Menschen denn hin, wenn sie es in ihren Wohnungen nicht mehr aushalten??? Wie soll denn Integration funktionieren, wenn man den Menschen, die schon so nichts haben, Lebensraum nimmt??? Mit sozialverträglicher Wohnungsplanung hat das Bauvorhaben nichts zu tun!!! Die meisten Städte denken um und planen Grünflächen, damit die Städte nicht so aufheizen, in Erkrath scheint die Tatsache noch nicht angekommen zu sein. So sehr ich mich auch bemühe, ich kann nicht einen Grund erkennen, warum die Hasenwiese bebaut werden sollte!!! Bitte geht wählen und stimmt mit Ja!!!“

Martin Wermers, Erkrath

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