Bundesweiter Kunstwettbewerb unter dem Titel „Bewegt“ Bewegte Bilder im Kunsthaus Erkrath
Hochdahl · Von Flensburg bis Füssen und von Görlitz bis nach Aachen - einmal kreuz und quer durch die Republik - haben sich Künstler beim mittlerweile fünften bundesweiten jurierten und prämierten Kunstwettbewerb des Kunsthauses Erkrath beworben. Eingereicht werden durfte alles, was dem diesjährigen Titel „Bewegt“ in jeglicher Form gerecht wurde.
„Diesmal haben wir Werke von 388 Kunstschaffenden eingereicht bekommen“, sagt uns Wolfgang Sendermann, erster Vorsitzender des Fördervereins „Kunst und Kulturraum Erkrath“ des Kunsthauses. Somit musste die Jury, bestehend aus Wilfried Gerlach (Künstler aus Düsseldorf), Mona Schäfer (Künstlerin aus Paderborn) und Wolfgang Sendermann (Künstler aus Erkrath), rund 1000 potenzielle Ausstellungsstücke sichten und bewerten.
„Zum Thema „Bewegt“ begegneten der Jury sehr viele beeindruckende Werke“, sagt Mona Schäfer. „Bei der Auswahl spielt mal die innere und äußere Bewegtheit der Werke eine Rolle, die sich zum einen durch den Ausdruck im Werk selbst als auch im dialogischen Ausdruck zum Betrachter hin manifestiert und zum anderen auch in einer künstlerischen Herangehensweise, die sich beispielsweise im Umgang mit einem besonderen Material äußert oder im Umgang mit einem völlig gewöhnlichen Material, welches ungewöhnlich verwandelt daher kommt.“
Am Ende schafften es 30 Künstler in die aktuelle Ausstellung des Kunsthauses Erkrath, die noch bis zum 21. April in der Dorfstraße 9 bis 11 zu sehen sein wird. „Alle hier ausgestellten Kunstwerke laden die Besucher zu einem wichtigen Dialog ein. Dieser kann krisenbewegt auch Gedanken, Mut und Handlungsimpulse eröffnen und den Betrachter mit einem gemeinsamen Erlebnis einer Ausstellung mit bewegtem Blick in eine doch vielleicht hoffnungsvolle Zukunft leiten.“
Unter den 30 ausstellenden Künstlern wurde der Jurypreis auserkoren und Koloman Wagner wurde mit seiner Skulptur „Carousel“ diese Ehre zu Teil. Ausgehend von abstrahierten Bewegungsabläufen, entstand die Holzplastik durch das Schichten und Zusammenkleben von hunderten einzelnen gefertigten Holzelementen. Das feste, harte und natürliche Material Kiefernholz wird in weiche organische Formen und Kurven transformiert und bekommt dadurch eine äußerst ansprechende Ästhetik. Geboren wurde Koloman Wagner in Hallein/Österreich. Er studierte und promovierte zunächst im Fach Physik an der Universität Regensburg. Im Jahr 2012 erhielt er ein Stipendium für Nachwuchskünstler an der Kunstakademie Bad Reichenhall. 2013 gründete er eine private Kunstschule. Seit 2014 präsentiert er seine Arbeiten auf zahlreichen Ausstellungen unter anderem in Galerien, Kunstvereinen und Kunstmessen.
Zu sehen ist die seine Holzskulptur und alle weiteren Werke der anderen Künstler noch bis einschließlich 21. April im Kunsthaus Erkrath zu folgenden Zeiten: samstags zwischen 15 und 18 Uhr, sonntags von 11 bis 18 Uhr und mittwochs zwischen 17 und 19 Uhr - sowie nach Vereinbarung.
Am 21. April wird übrigens noch der Publikumspreis bekannt gegeben. Besucher der Ausstellung können noch bis zum 21. April, 14 Uhr, im Kunsthaus ihre Stimme dafür abgeben. Weitere Informationen gibt es außerdem auf www.kunsthaus-erkrath.de.