(tb) In diesem Jahr wurde der Garten von Sängerfreundin Gaby Koslowski für das sommerliche Ereignis genutzt. Standesgemäß mit einem Gläschen Sekt wurde jede einzelne der rund 60 Sängerinnen, sowie zahlreiche Freunde und ehemalige Mitglieder des Frauenchors begrüßt. Es gab schließlich was zu feiern. "Wir haben in diesem Jahr unser 75. Jubiläum", weiß Kirsten Stein. Die zweite Vorsitzende ist sichtlich stolz auf ihre "tolle Truppe". Seit jeher verbindet die Frauen eine gemeinsame Leidenschaft: Der Gesang. Dass die Atmosphäre im Chor stimmt, wird jedem Außenstehenden sofort bewusst. "Bei uns geht es immer fröhlich zu. Wir haben ein super Miteinander", weiß Annette Frinke. Die zweite Schriftführerin ist sich sicher, dass nach einem stressigen Arbeitsalltag eine Gesangprobe Balsam für die Seele ist. "Singen entspannt!" Wer jetzt denkt, dass nur die Generation 60+ im Chor vertreten ist, hat weit gefehlt. Die jüngste Sängerin zählt gerade einmal zarte 13 Jahre.

"Wir haben in unserem Chor mittlerweile drei Generationen vertreten", weiß Kirsten Stein. Zum umfangreichen Jahreskalender des Chores gehört natürlich nicht nur das Sommerfest. Höhepunkt sind mit Sicherheit die jährlichen Gala-Konzerte in der Stadthalle. Gemeinsam mit dem Männergesangverein Hochdahl bilden die Frauen die "Erkrather Chöre". Am 11. und 12. November wird daher wieder ein ganz großes Musikerlebnis in der Stadthalle präsentiert. Solisten sind in diesem Jahr sowohl Peter Seiffert, als auch Agnes Lipka. Zudem darf sich der Frauenchor erneut über einen Auftritt in der Philharmonie in Essen freuen. Gemeinsam mit dem Polizeichor Essen wird zum zweiten Mal in Folge ein Konzert in der nah gelegenen Stadt veranstaltet. Um das Miteinander zu fördern, plant der Chor immer wieder spannende Chorreisen. "In diesem Jahr waren wir bereits an der Mosel in Trier und Cochem sowie in Luxemburg. Es gibt aber auch größere Konzertreisen. In der Vergangenheit waren wir schon in England (2012), Italien (2014) oder haben vor zehn Jahren eine Donaukreuzfahrt gemacht. Das sind stets ganz besondere Momente", erinnern sich die Damen.

Wer beim Frauenchor Hochdahl mitsingen möchte, braucht kein großen Fachverständnis. "Noten lesen muss man nicht. Ein wenig Verständnis für Musik wäre natürlich von Vorteil", weiß Annette Frinke. Aufgenommen wird jeder, der Lust am Gesang hat. "Man wird mit offenen Armen empfangen und möchte nach der ersten Probe gar nicht mehr weg", ist sich Angelika Schulz sicher. Die Erkratherin ist erst vor Kurzem zum Chor gestoßen. "Und ich möchte meine Damen nicht mehr missen." Als kleine Überraschung gab es anlässlich des Jubiläums abschließend für jede Dame noch eine besondere Überraschung in Form einer Jubiläumstasse. So sieht eine tolle Gemeinschaft aus.

Info:
Der Frauenchor Hochdahl ist ein weltlicher Chor, der Musikstücke von Musicals über Operetten bis hin zu Swing- und Jazzmusik im Repertoire hat. Chorleiter ist seit Jahren der Leiter des Robert Schumann- Institutes Thomas Gabrisch. Proben finden stets mittwochs von 18.30 bis 20 Uhr im Franziskushaus statt.