Statt Umzug wird am Fenster zugeschaut Erkraths erster Martinsritt
Alt-Erkrath · Janine Pless-Keens und Natalie Gossel sind beste Freundinnen und ihre beiden Pferde Roco und Caytano auch. Am liebsten machen die Vier den Busch unsicher. Jetzt haben sich die zwei Pferdemädels etwas ganz Besonderes für Erkraths Kinder ausgedacht.
Im Moment sieht alles danach aus, als wenn dieses Jahr erneut keine zumindest öffentliche Martinsumzüge durchs Stadtgebiet stattfinden. Durch die gerade in der kalten Jahreszeit wieder steigenden Coronazahlen hält man sich in der Regel mit solchen größeren Veranstaltungen eher zurück. Vereinzelt veranstalten Kitas und Grundschulen im kleinen, internen und coronakonformen Rahmen Martinsfeste. Um den Kindern eine kleine Freude zu bereiten, werden sich die beiden Erkratherinnen Janine Pless-Keens und Natalie Gossel am 11. und 12. November als St. Martin und der Bettler verkleiden und zu Pferde durch Erkraths Straßen reiten. „Die Kindern können dann am Fenster schauen, wie wir vorbei reiten und vielleicht sogar ihre Laternen hinaus halten“, sagt uns Natalie Gossel. Die Idee kam den beiden bei einem ihrer regelmäßigen Abendausritte durch Erkraths Innenstadt. Warum auch nicht - schließlich sind die beiden Wallache Caytano und Roco verkehrstauglich und straßenfest. Fünfstündige Ausritte durch die Wälder sind bei den Vieren keine Seltenheit.
Im Winter tauschen die beiden Reiterinnen ihre Stiefel auch schon mal gegen Skier aus und lassen sich von ihren vierbeinigen Freunden durch den Schnee ziehen. Das sympathische Quartett ist also für jeden Spaß zu haben. „Die Kostüme haben wir selber genäht und auf die Kinder wartet noch eine kleine Überraschung, wenn wir durch die dunklen Straßen reiten“, sagt Natalie Gossel. Der erste Martinsritt startet am 11. November um 17.30 Uhr durch Alt-Erkrath und der zweite Martinsritt einen Tag später, am 12. November auch um 17.30 Uhr ebenfalls, aber durch einen anderen Teil Alt-Erkraths (siehe Routenbilder). „Wir hoffen, dass das Wetter sich hält. Denn bei Regen müssen wir den Ritt leider ausfallen lassen.“ Die Beiden bitten darum, keine Gruppen zu bilden, sondern am besten vom Balkon oder Fenster aus zuzuschauen.