Überzeugende Vorstellung des SSV Erkrath — Leo Stertenbrink trifft doppelt
Erkrath · Im Kreisliga B-Heimspiel gegen den Tabellenvierten DSV 04 II siegte die Elf von Michael Steinke mit 2:1 (1:0). "Heute stimmte endlich wieder das Gesamtpaket, das unsere Mannschaft angeboten hat. Kämpferisch und spielerisch hatten wir Vorteile, nur die Chancenverwertung hätte besser sein können.
Schon zur Pause mussten wir deutlicher führen. Heute stand wieder ein richtiges Team auf dem Platz. Der Siegtreffer fiel zwar sehr spät, aber am verdienten Sieg gibt es nichts zu deuteln", sagte hinterher der SSV-Trainer.
Es lief bereits die vorletzte Spielminute als der eingewechselte Marcel Müffler den bereits nach einer halben Stunde die 1:0-Führung erzielenden Leo Stertenbrink bediente und der die Chance zum dritten Saisonsieg nutzte. Die Düsseldorfer hatten zwischenzeitlich (61.) ausgeglichen. Rechtzeitig vor dem Derby beim SC Unterbach (Sonntag, 15 Uhr) scheinen die Rot-Weißen also wieder in eine gute Form gekommen zu sein. Vor allen Dingen die Abwehr stand stabil. Auch ein Verdienst des aus der eigenen Reserve nach oben beorderten Innenverteidigers Dennis Kesseler, der auch gegen den SCU erste Wahl sein dürfte. "Der Erfolg gegen den DSV hat für neues Selbstvertrauen gesorgt. Dennoch sind die Unterbacher für mich zunächst einmal Favorit. Die haben Heimrecht und sind in der Tabelle besser platziert", sieht Steinke dem Nachbarschaftsduell gespannt entgegen.
Fehlen werden Max Budek (Zehbruch) und Marcel Felbor (Bruch des Schienbeinköpfchens). Schon jetzt meldet der Übungsleiter des Tabellenelften zur Winterpause zwei Neuzugänge. Genau genommen sind das mit Jonas Borkowski und David Schuster zwei Heimkehrer, die bei ihren aktuellen Klubs nicht so richtig glücklich wurden. Der letztjährige Kreisliga B-Torschützenkönig Borkowski kommt vom Landesligisten Rather SV und Schuster vom aktuellen Kreisliga A-Tabellenführer SG Benrath-Hassels zurück an die Freiheitstraße.
Einen starken Eindruck hinterließ die 2. Mannschaft des Oberligisten Ratingen 04/19 im Kreisliga A-Duell bei Rhenania Hochdahl. Die Angerländer siegten verdient mit 4:1 (2:1). Beim 0:1 (18.) hatte SC-Torhüter Frederik Hennes Pech, dass ihm der schon sicher geglaubte Ball durch die Hände rutschte und ins Netz trudelte. Das 0:2 (32.) wurde durch den Ausrutscher von Per Bruchhaus begünstigt, der einen weiten Diagonalpass abwehren wollte. Nach dem 2:1 (38.), dem Kopfballtor von Kai Leeuwis nach der Ecke von David Eberle, keimte beim Rhenania-Anhang wieder Hoffnung auf. Allerdings nur kurzzeitig, denn acht Minuten nach dem Seitenwechsel sah Martin Mecikiewicz die gelb/rote Karte. "Das konnten wir nicht auffangen. In Unterzahl wurde es noch schwerer. Die sowieso schon starken Ratinger drückten der Partie nun erst recht ihren Stempel auf ", bilanzierte Coach Jürgen Kempen-Eßbach. Fredrik Hennes hielt in der Folge, was zu halten war, konnte aber die weiteren Gegentore in der 65. und 76. Minute nicht verhindern. Zum Nachholspiel sind die Hochdahler an diesem Donnerstag um 19.30 Uhr, ohne den gesperrten Mecikiewicz, bei Sportfreunde Gerresheim zu Gast.
Am Sonntag geht die Reise zum Tabellensechsten Sparta Bilk Düsseldorf — Anstoß ist um 15 Uhr auf dem Sportplatz an der Fährstraße. Mit der Leistung seiner Elf in der Kreisliga B-Partie beim MSV Hilden konnte Dirk Spanihel, der Trainer des SC Unterbach, überhaupt nichts anfangen. Mit 1:3 (0:1) unterlag der Tabellendritte und verpasste damit zunächst einmal den Anschluss an das Führungsduo FC Bosporus und Wersten 04. "Die Hildener gingen von Beginn an couragiert in die Zweikämpfe wollten diese Spiel unbedingt gewinnen. Bei uns war davon nichts zu sehen, einige haben das viel zu locker genommen", kritisierte Spanihel hinterher. Erst als die Partie nach dem 0:3-Rückstand (34., 66., 71.) längst entschieden war, sorgte Steffen Pospich sieben Minuten vor dem Abpfiff für ein wenig Ergebniskosmetik. "Gegen Erkrath dürfen wir uns so nicht präsentieren. Aber ich bin davon überzeugt, dass die Jungs mit einer ganz anderen Einstellung in dieses Spiel gehen werden. Auch wenn solche Derbys immer ihre eigenen Gesetze haben, können wir mit der Favoritenrolle, die uns der SSV zu schiebt, gut leben", betont Dirk Spanihel. Bis auf Florian Schmier (5. gelbe Karte) sind beim Gastgeber alle Mann an Bord.