Der neue Rotary-Präsident Jörg Lichtenberg „Nachhaltig Leben“ als Kernpunkt der Arbeit

Kreis · Jahrzehntelang hat Jörg Lichtenberg durch seine internationale Arbeit in Fach- und Führungspositionen etwa als COO oder als Berater einen globalen Blick darauf bekommen, wie das Leben unter nachhaltigen Gesichtspunkten gestaltet werden kann.

Rotary-Präsidenten Jörg Lichtenberg.

Foto: Rotary Club Neandertal

Diese vielfältigen Erfahrungen setzt der studierte Ingenieur mit eigener Managementberatung in Haan seit vielen Jahren auch in seinem unmittelbaren Umfeld ehrenamtlich um, für ein Jahr nun in einer festgeschriebenen Position: Als Nachfolger von Michael Oliver Flüß führt Lichtenberg den Rotary Club Neandertal als neuer Präsident durch das rotarische Jahr 2024/2025. Sein umfangreiches Programm hat er mit nichts weniger überschrieben als „Nachhaltig Leben“.

Dabei orientiert Lichtenberg sich auch in diesem eher regionalen Rahmen an einem höheren gedanklichen Überbau. In seiner Antrittspräsentation vor den Mitgliedern des RC Neandertal war viel von den „Sustainable Development Goals“ der Vereinten Nationen (UN) die Rede. Diese 17 Ziele für eine nachhaltige globale Entwicklung stehen im Mittelpunkt der Agenda 2030, die 2015 von den UN-Mitgliedsstaaten verabschiedet wurde und etwa „Hochwertige Bildung“, „Gesundheit und Wohlergehen“, „Partnerschaften zur Erreichung der Ziele“, „Industrie, Innovation und Infrastruktur“ oder „Geschlechtergleichheit“ und „Nachhaltiger Konsum und Produktion“ lauten. „Wichtig ist, sich an diesem Überbau zu orientieren und sich auf die Ziele zu fokussieren, die für die Mitglieder des RC Neandertal wichtig sind und bei denen ein wichtiger Beitrag auf regionaler Ebene geleistet werden kann“, sagt Jörg Lichtenberg.

Mit der weiteren „Entwicklung der Nachhaltigkeitsstrategie des RC Neandertal“ etwa soll der Club zudem attraktiver werden für neue Mitglieder, die lokale Gemeinschaft und Partner. Ein weiteres Ziel liegt in der unmittelbaren Rotary-DNA begründet: die Förderung von sozialen und nachhaltigen Projekten durch Bildungsangebote. Wie etwa das Neanderlab im Kreis Mettmann, das 2008 zur Förderung des naturwissenschaftlich-technischen Nachwuchses gegründet wurde und vom RC Neandertal seit Jahren unterstützt wird. Oder der Erkrather Verein Du-Ich-Wir, der das Ziel hat, Chancengleichheit für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund zu fördern und unter anderem „Ankommenskurse“ in Schulen des Kreises anbietet. „Ein Bildungsprojekt mit dem Neanderlab und dem Verein Du-Ich-Wir zur Unterstützung von Kindern mit Migrationshintergrund wäre eine konkrete Maßnahme zur Umsetzung der erarbeiteten Nachhaltigkeitsstrategie des RC Neandertal. Das wollen wir umsetzen“, so Lichtenberg weiter.

Auch soll der Club „jünger und weiblicher werden“, und ein weiteres eher internes Ziel: Die „Integration aller Mitglieder“ soll durch Motivation, Moderation und einen intensiven Austausch untereinander erreicht werden. Dabei legt Jörg Lichtenberg Wert darauf, dass seine Präsidentschaft keine One-Man-Show sein wird: „Die Ziele, die ich mir gesteckt habe, kann ich nur durch eine Stärkung der Vereinsstrukturen und in Zusammenarbeit und mit der Unterstützung aller Mitglieder erreichen. Nur so können wir am Ende auch unser vielfältiges soziales und nachhaltiges Engagement effizient umsetzen.“

Über den Rotary Club Neandertal
Der Rotary Club Neandertal wurde 1990 gegründet. Der aus mehr als 50 Mitgliedern bestehende Club engagiert sich in vielen lokalen wie internationalen sozialen Projekten, aktuell stark für Integrations- und Sprachkurse für Flüchtlingskinder im gesamten Kreis Mettmann, die Tafeln in Erkrath und Hilden sowie einem Kinderdorf in Peru. Rotary bedeutet: Freundschaft nach innen, Hilfe nach außen.