Abschied von Arno Werner Von A wie Anfang bis Z wie Zukunft
Erkrath · Was für den einen ein Anfang ist für den anderen ein Ende und so verabschiedeten sich die Fraktionen am vergangenen Donnerstag während der zehnten Ratssitzung in der Stadthalle Erkrath von ihrem "noch" amtierenden Bürgermeister Arno Werner.
(tb) Drei Legislaturperioden und insgesamt 16 Jahre Amtszeit hat Werner hinter sich. Eine Zeit, die laut Regina Wedding, stellvertretende Bürgermeisterin, nicht immer einfach war. "Sie haben in all den Jahren keine Sitzung verpasst und trotz stürmischer See, immer den sicheren Hafen angefahren", ist sich Wedding sicher. Obwohl Werner in jüngeren Jahren lieber Kapitän geworden wäre, hat er mit seiner Aufgabe als Bürgermeister seine Passion gefunden. "Wir waren zwar kein Traumschiff, aber auch von einem Kriegsschiff weit entfernt", witzelt die stellvertretende Bürgermeisterin weiter. "Einen besonderen Dank möchte ich auch für die vergangenen Wochen aussprechen. Das vorbildliche Engagement Erkraths und die einheitliche Zusammenarbeit von Bürgern, Verwaltung und Rat lässt Erkrath mit einem freundlichen Gesicht da stehen und ist Vorbild für andere Städte."
Als Anerkennung überreichte sie gemeinsam mit Sabine Lahnstein (ebenfalls stellv. Bürgermeisterin), einen großen Blumentopf. Damit noch nicht genug. Auch Bernhard Osterwind (BmU) reiht sich in die Gratulanten ein. Mit einem antiquarischen Meisterwerk, einem Brockhaus des Jahres 1900, übergibt der Politiker Bürgermeister Werner in den Wohlverdiensten Ruhestand. "Es war gar nicht so einfach, ein Geschenk zu finden. Aus Gesprächen persönlicher Natur habe ich stets ein Interesse zum historischen und philosophischen Wissen ausmachen können", vermutete Osterwind. Gleich 17 Bände stark war die Jubiläums- Enzyklopädie. Die anderen 16 gebundenen und kostbaren Werke wurden ebenfalls persönlich von Ratsmitgliedern überreicht. "Ich wurde gefragt was ich nach meiner Amtszeit und in meiner Pensionszeit machen möchte. Heute habe ich eine Antwort parat: Lesen!", freut sich Arno Werner über die besondere Zuwendung.