Stressiger Spagat zwischen Job und Familie

Burnout trifft längst nicht nur Manager. Auch viele Hausfrauen und berufstätige Mütter erleiden beim Spagat zwischen Job und Familie einen "Infarkt der Seele", wie das Burnout-Syndrom auch genannt wird.

Immer mehr Frauen leiden am Burnout-Syndrom.

Foto: TK

Sie stellen hohe Ansprüche an sich, wollen alle Aufgaben in Familie, Beruf, sozialem Umfeld perfekt meistern — und vergessen ihre eigenen Bedürfnisse. Laut einer aktuellen Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) fühlen sich 35 Prozent der Frauen häufig oder ständig gestresst, aber nur 29 Prozent der Männer. Am meisten unter Stress leiden nach der Umfrage die Hausfrauen, sie erreichten einen ähnlichen Spitzenwert wie die befragten Manager: Fast 40 Prozent fühlen sich am Limit.

Viele Mütter kommen auf mehr als 70 Arbeitsstunden pro Woche, wenn man berufliche und familiäre Pflichten zusammenrechnet. Besonders die Sandwich-Generation der 40— bis 50-Jährigen ist durch die Versorgung der Kinder und häufig auch die Pflege der Eltern stark belastet. Vielen gelingt es nicht, die Balance zwischen den Erwartungen der Familie und den eigenen Bedürfnissen zu halten. 34 Prozent der befragten Frauen gaben an, sie fühlten sich erschöpft und hätten das Gefühl, ausgebrannt zu sein.