Forderung von Bündnis 90/Die Grünen Stadt soll mehr Maßnahmen zur Klimaanpassung ergreifen
Erkrath · Die Erkrather Grünen starten einen weiteren Versuch, Klimaanpassungsmaßnahmen in der Stadt zu verwirklichen. Sie nehmen die große Trockenheit und die überdurchschnittlichen Temperaturen und Hitzeperioden in diesem Sommer zum Anlass, mehrere Vorschläge in einem Antrag für die Sitzungen des Umweltausschusses am 17.Oktober zu bündeln.
Unter anderen geht es den Grünen erneut um die Einrichtung von öffentlichen Wasserspendern und Trinkwasserbrunnen in Erkrath. Diese werden in immer mehr Kommunen im öffentlichen Raum errichtet, um den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit zu geben, sich an heißen Tagen eine kostenlose Erfrischung zu nehmen und damit gleichzeitig etwas für ihre Gesundheit zu tun.
Die Installation von Brumisateuren („Wasserzerstäubern“) und perforierten Wasserschläuchen sowie die verstärkte Anpflanzung von schattenspendenden Bäumen an besonders hitzebelasteten Stellen, etwa in den Zentren, auf Spielplätzen und Schulhöfen etc., sind weitere Vorschläge im Antrag der Grünen zur Minderung der Auswirkungen von Hitzewellen in Erkrath.
Peter Knitsch, Sprecher der Ratsfraktion: „Auch die Entsiegelung von Flächen und die Anlage von Grünbereichen insbesondere in den dichtversiegelten Zonen unserer Stadt würde zur Anpassung an die zu erwartenden zunehmenden Hitzeperioden beitragen. Dies gilt auch für Maßnahmen zum Erhalt von Grünflächen, etwa durch ein Verbot der Umwandlung von Vorgärten in Steingärten“.
Einen Teil der Maßnahmen hatte die Grüne Ratsfraktion bereits in der Vergangenheit beantragt, war aber an Verwaltungsspitze und Ratsmehrheit gescheitert. Die Grünen hoffen, dass die Erfahrungen mit der Trockenheit und den Hitzewellen der letzten Wochen zu einem Umdenken bei CDU, SPD und BmU in Erkrath führen.