Umfrage zur Corona-Pandemie und den neuen Lockerungen Noch ist es überwiegend ruhig
Erkrath · Die Sommermonate bringen die lang ersehnten Lockerungen im Rahmen der Corona-Pandemie. Endlich wieder draußen im Biergarten sitzen, endlich wieder etwas unternehmen können, verreisen oder mit weniger Einschränkungen shoppen. Wir haben uns mal bei ein paar Erkrather Unternehmen umgehört und gefragt, wie derzeit so die Lage ist.
„Sehr ruhig“, sagt uns Wolfgang Heß vom Fachgeschäft „Knopf und Stoff“ auf der Bahnstraße. Ab Ende der Woche kann man voraussichtlich bei weiter sinkender Inzidenz auch ohne aktuellen Schnelltest das Geschäft betreten, jedoch weiterhin mit Maske und den entsprechenden Abstandsregeln. „Die Kunden sind bisher noch sehr zurückhaltend, wir hoffen jedoch, dass sich das im Laufe des Sommers noch ändern wird.“
In der Goldschmiede am Markt in Hochdahl hat sich die Frequenz der Laufkundschaft seit den Lockerungen merklich erhöht. „Jetzt kommen wieder Menschen spontan zu uns in den Laden und das freut uns sehr“, so Peter Stütz. Zu den normalen Öffnungszeiten, ohne Termin, dafür aber natürlich mit Maske und entsprechenden Abstand, ist der Einlass in die Goldschmiede nun wieder möglich. In härten Zeiten des Lockdowns hat vor allen die treue Stammkundschaft und die Werkstattarbeiten das Geschäft weiter am Leben erhalten. „Dafür sind wir sehr dankbar.“ Insgesamt empfindet Peter Stütz das Geschehen am Hochdahler Markt noch relativ ruhig. „Vermutlich liegt es auch daran, dass die Bürger nun erstmal lieber etwas draußen an der frischen Luft unternehmen möchten oder vielleicht auch erstmal in den Urlaub fahren. Mit der Zeit wird es sicherlich auch wieder etwas belebter am Hochdahler Markt.“ Die Möglichkeit, sich direkt an der Karschhauser Straße, unterhalb des Hochdahler Marktes, schnell und unkompliziert schnelltesten zu lassen, findet Stütz gut: „Die vielen Schnelltest-Zentren im Stadtgebiet sind eines der wichtigsten Einrichtungen im Kampf gegen die Pandemie. Ich lasse mich regelmäßig testen.“
In Sachen Autokauf sieht es derzeit leider noch recht mau aus. „Die Geschäfte laufen noch nicht so, wie wir es uns wünschen“, sagt uns Marco Kirsch, Dispositionsleiter beim Autohaus Haese in Hochdahl. Zwischendurch musste das Familienunternehmen coronabedingt komplett schließen, nur die Werkstatt durfte weiter arbeiten. „Da bei vielen Menschen die berufliche Lage durch die Coronakrise nach wie vor unsicher ist, überlegt man sich zwei Mal, ob man in ein neues Auto investiert. Wir hoffen aber, dass ab Ende September die Geschäfte wieder langsam anrollen.“
Schreibwaren Weber am Hochdahler Markt war beziehungsweise ist während der Pandemie systemrelevant und war von keinerlei Schließungen betroffen. „Durch unseren Verkauf von Presseerzeugnissen und Tickets für den VRR durften wir unter den bekannten Abstands- und Hygienevorschriften die gesamte Zeit öffnen“, sagt uns Heike Willwerth. So ist sie mit ihrem Geschäft relativ gut durch die Pandemie gekommen, dennoch gab es in bestimmten Sortimentsbereichen, wie beispielsweise im Schulbedarf, hohe Umsatzeinbrüche. Insgesamt empfindet sie die Lage am Hochdahler Markt bis jetzt noch als sehr ruhig, doch auch sie ist davon überzeugt, dass sich das im Zuge der Herdenimunität und der Impfungen bald verbessern wird.
Aufatmen im FitnessGym Unterfeldhaus. Seit November vergangenen Jahres musste das Studio für seine Kunden coronabedingt komplett schließen. Eine Entscheidung, die Studioleiter Christopher nicht ganz nachvollziehen konnte, da sich mit entsprechenden Hygienekonzept und Abstandsregeln die Kunden auf einer Gesamtfläche von 2500 Quadratmeter ausreichend verteilt hätten. „Viele unserer Kunden scharrten in den vergangenen Monaten bereits mit den Hufen und wollten gerne wieder bei uns Sport treiben, doch wir konnten leider nicht öffnen. Umso glücklicher sind wir nun, dass die Regeln gelockert wurden und wir nun ab diesen Freitag öffnen dürfen.“ Ab der zweiten Öffnungswoche werden auch wieder Kurse stattfinden. „Großer Dank geht an all’ unsere Kunden, die uns durch die Krise weiterhin die Treue gehalten haben und wir freuen uns nun auf hoffentlich viele neue Gesichter.“