Einsatzserie am Mittwochabend forderte die Feuerwehr Erkrath Menschenrettung über die Drehleiter
Alt-Erkrath · Die Feuerwehr Erkrath wurde letzte Woche mit allen drei ehrenamtlichen Löschzügen sowie der hauptamtlichen Wache und dem Rettungsdienst zu einer Feuermeldung durch die automatische Brandmeldeanlage einer Asylunterkunft an der Freiheitstraße alarmiert.
Hier konnte als Ursache eine böswillige Alarmierung durch einen eingeschlagenen Handdruckmelder festgestellt werden. Noch von dieser Einsatzstelle aus wurden dann der Löschzug Alt-Erkrath sowie die hauptamtliche Wache und der Rettungsdienst zu einer Feuermeldung auf die Kirchstraße in Alt-Erkrath alarmiert. Dort sollte es in einem Nagelstudio brennen, was sich bei Ankunft an der Einsatzstelle auch bestätigte. Die Geschäftsräume sowie der Treppenraum waren stark verraucht. Dem Mieter einer Wohnung im Dachgeschoss war der Fluchtweg über den Treppenraum aufgrund der starken Verrauchung abgeschnitten und er wurde umgehend unverletzt über die Drehleiter in Sicherheit gebracht. Aufgrund der Lage wurden die sich noch vom vorherigen Einsatz auf der Feuer- und Rettungswache befindlichen Kräfte der Löschzüge Millrath und Trills nachgefordert. Durch zwei Atemschutztrupps wurde über den Eingang an der Gebäudevorderseite sowie über den rückwärtigen Zugang jeweils ein Löschrohr vorgenommen und der Brand konnte schnell unter Kontrolle gebracht und gelöscht werden. Um das Gebäude vom Brandrauch zu befreien, schlossen sich umfangreiche Belüftungsmaßnahmen an. Insgesamt mussten an der Einsatzstelle vier Atemschutztrupps eingesetzt werden. Während des laufenden Einsatzes wurde dann um 21.39 Uhr eine Feuermeldung über die automatische Brandmeldeanlage der Asylunterkunft am Steinhof in Alt-Erkrath gemeldet. Dorthin wurden von der Einsatzstelle Kirchstraße umgehend freie Kräfte sowie die sich ebenfalls an der Einsatzstelle Kirchstraße befindliche Drehleiter der Feuerwehr Mettmann beordert. Es konnte aber vor Ort schnell Entwarnung gegeben werden, da es sich um einen Fehlalarm handelte und keine Maßnahmen der Feuerwehr erforderlich waren. Der Einsatz an der Kirchstraße konnte nach den erforderlichen Aufräumarbeiten sowie der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge erst gegen Mitternacht abgeschlossen werden. Die Mieter der beiden vom Brandrauch beaufschlagten Wohnungen über dem Brandobjekt konnten die Nacht bei Nachbarn verbringen.