Zweite Phase der Öffentlichkeitbeteiligung Lärmaktionsplanung an den Haupteisenbahnstrecken
Erkrath · Zur Lärmaktionsplanung an den Haupteisenbahnstrecken des Bundes hat das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) am 15. November die zweite Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung gestartet.
Bis zum 15. Dezember 2015 haben die Erkrather Bürger, Lärmschutzvereinigungen, die Stadt und andere Institutionen, die von Schienenlärm betroffen sind, die Möglichkeit, eine Rückmeldung zur 1. Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung, zum bereits veröffentlichten Pilot-Lärmaktionsplan Teil A und zu vorhandenen Lärmminderungsmaßnahmen zu geben. Relevant sind für das Erkrather Stadtgebiet die Streckennummern 2550 (Fernbahn RE) und 2025 (S-Bahn).
In der ersten Phase beteiligten sich rund 40 Erkrather Bürger an der Umfrage. Auf der Beteiligungsplattform des EBA (www.laermaktionsplanung-schiene.de) steht zu diesem Zweck ein Fragebogen zur Verfügung, der online ausgefüllt oder auch ausgedruckt und auf dem Postweg eingeschickt werden kann. Freitext ist nicht möglich. Die Ergebnisse der zweiten Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung werden als Auswertung in den Pilot-Lärmaktionsplan Teil B einfließen. Der Pilot-Lärmaktionsplan Teil A, der auf Grund der zwischen April und Juni 2015 durchgeführten ersten Öffentlichkeitsbeteiligung erstellt wurde, ist im Internet (www.eba.bund.de/lap) abrufbar und kann auch als Druckversion beim Eisenbahn-Bundesamt angefordert werden (Telefon: 0228 9826-186). Beide Teile zusammen bilden den vollständigen Pilot-Lärmaktionsplan für die Haupteisenbahnstrecken des Bundes.
Bereits vor dem regulären Einstieg in die Lärmaktionsplanung für das Jahr 2018, veröffentlicht das Eisenbahn-Bundesamt damit 2016 einen Pilot-Lärmaktionsplan in zwei Teilen. Dieser ist eine Bestandaufnahme der Lärmsituation an den Haupteisenbahnstrecken des Bundes außerhalb von Ballungsräumen. Er fasst die Ergebnisse aus der strategischen Lärmkartierung und der auf subjektivem Empfinden basierenden Öffentlichkeitsbeteiligung zusammen und stellt bereits vorhandene sowie geplante Maßnahmen aus den Lärmminderungsprogrammen des Bundes dar. Die erste Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung begann am 15. April 2015 und dauerte bis zum 30. Juni 2015. Bis Ende Juni hatten Bürger die Gelegenheit, ihr Lärmempfinden entlang von Eisenbahnstrecken zu schildern; gut 17.000 Einsender haben davon Gebrauch gemacht.
Aufgrund des dargestellten Umfangs der Lärmaktionsplanung wird es nicht möglich sein, vorgeschlagene Maßnahmen zur Lärmminderung im Detail zu berücksichtigen. Der erste Lärmaktionsplan des Eisenbahn-Bundesamtes (im Jahr 2016) wird deshalb noch keine Maßnahmen enthalten, sondern vielmehr die verschiedenen Bemühungen des Bundes zur Lärmminderung der ermittelten Lärmbelastung gegenüber stellen.
