Gottfried Bander erhält NeanderPreis
Erkrath · Bei der diesjährigen Ehrung "Unternehmer des Jahres" erhielt Gottfried Bander den NeanderPreis für sein unternehmerisches Lebenswerk.
Am vergangenen Donnerstag vergaben der Kreis Mettmann und der UnternehmerKreis Mettmann in den Räumen der KUKKO Werkzeugfabrik Kleinbongartz & Kaiser in Hilden feierlich die Ehrungen zum "Unternehmer des Jahres". Drei Kategorien wurden dabei ausgezeichnet: Unternehmer des Jahres, Start-up des Jahres und NeanderPreis für ein unternehmerisches Lebenswerk.
Der Unternehmer des Jahres ist in diesem Jahr eine Unternehmerin. Corinna Schreiber, Inhaberin eines Stahlbau Unternehmens in Hilden führt seit dem Tod ihres Mannes vor vier Jahren, die Schreiber Stahlbau GmbH in Hilden. Es war der Wunsch ihres Mannes das in Familienunternehmen, das bereits in zweiter Generation geführt wird, für mindestens eine der drei Töchter zu erhalten. Mit Unterstützung ihrer Mitarbeiter ist es der Diplom-Betriebswirtin, die in verschiedenen Unternehmerkreisen aktiv ist, den Familienbetrieb als innovatives und gesundes Unternehmen aufzustellen. Der Preis für das Start-up des Jahres ging an die beiden Jung-Unternehmer Marcel Buchmann und Justin Bohn, die mit der Bergstation Hilden neue Maßstäbe für Kletterhalten gesetzt haben. 3100 Quadratmeter Kletterfläche, 550 Quadratmeter Außenwand, 17 Meter hohe Kletterwände (19 Meter hoch outdoor), 800 Quadratmeter Boulder-Area und damit bis zu 300 verschiedene Kletterrouten aller Schwierigkeitsgrade stehen Profis und Anfängern im Anfang 2017 gegründeten Start-up zur Verfügung.
Den NeanderPreis für sein unternehmerisches Lebenswerk erhielt in diesem Jahr Gottfried Bander. Der Preis wird zum einen für das unternehmerische Wirken vergeben und zum anderen für soziales Engagement und das Wirken des Gewürdigten in der Heimat. Die Contacto Bander GmbH, in der Gottfried Bander nach dem Tod seines Schwiegervaters die Führung übernahm, hat in den 50er-Jahren ein spezielles Kontaktverfahren entwickelt, dass uns noch heute in der Küche begleitet: Die Verbindung von Aluminiumkompensböden mit Edelstahltöpfen aus "Schwedenstahl" — Qualität 18/10. 2006 übergab Bander das Unternehmen an die nächste Generation. Seit dem führt Sohn Christian das Unternehmen, dem Vater Gottfried bei Bedarf immer noch beratend zur Seite steht. Bekannt ist Gottfried Bander den meisten Erkrathern aber noch viel mehr durch sein persönliches Engagement für seine Heimatstadt. Seit 1992 protegiert er die Hochdahler Chöre, vor mehr als 30 Jahren war er Mitbegründer des Trillser Heimatfestes, an dessen Organisation er bis heute beteiligt ist und er besitzt einen wahren kleinen Fotoschatz der Dorfbewohner und der Umgebung von Trills, den er auch schon öffentlich ausgestellt hat. Noch bekannter ist er vielen Erkrathern aber als "Retter des Lokschuppens". Er kaufte die Bauruine Anfang der 90er Jahre, organisierte die Restaurierung und hatte von Beginn an die Idee, aus dem Lokschuppen ein Eisenbahnmuseum zu machen. 1999 konnte das Museum eröffnet werden und der Lokschuppen ist zu einem Ort für viele Veranstaltungen geworden.
Wir gratulieren Gottfried Bander an dieser Stelle herzlich für die verdiente Ehrung und natürlich auch den anderen Preisträgern.