Sehschwäche Für wen lohnt sich eine Gleitsichtbrille wirklich?

Auf der Suche nach der passenden Hilfe bei Sehschwäche gibt es heutzutage eine riesige Auswahl. Verschiedenste Brillenmodelle, Kontaktlinsen aller Art, Augen lasern oder sogar eine Operation – all das ist möglich. Die große Auswahl kann schon mal überwältigend wirken.

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Manch einer möchte sich das Leben leichter machen, indem er einfach eine Brille für alle Anlässe findet. Eine Option ist die Gleitsichtbrille. Allerdings ist sie nicht für jeden geeignet und es gibt ein paar Dinge zu beachten.

Deshalb kosten Gleitsichtbrillen mehr als andere Modelle

Zunächst einmal muss klar sein, dass Gleitsichtbrillen oft teurer sind als andere Brillentypen. Das liegt unter anderem daran, dass die Gleitsichtgläser an die Sehstärke des Tragenden angepasst werden müssen. Die Gläser ermöglichen klares Sehen im Nahbereich, auf weite Entfernung und bei mittleren Entfernungen.

Anders als bei herkömmlichen Brillen für Kurz- oder Weitsichtigkeit können also nicht einfach Standardmodelle in Masse produziert werden. Das erhöht den Preis logischerweise. Für viele Menschen ist das aber kein Hindernis, denn sie sehen die vielen Vorteile einer Gleitsichtbrille.

Im Alltag sind Gleitsichtbrillen oft eine große Hilfe

Viele Menschen zahlen die Kosten für eine Gleitsichtbrille gerne, da sie dadurch Lebensqualität zurückerhalten. Wer auf verschiedene Entfernungen nicht mehr scharf sehen kann, bräuchte ohne Gleitsichtbrille mehrere Brillenmodelle. Diese müssen dann im Alltag immer dabei sein und häufig gewechselt werden.

Das ist natürlich nicht unbedingt praktisch. Beim Fernsehen eine Brille, beim Autofahren die nächste, für die Arbeit dann wieder wechseln und beim Sport muss noch mal eine andere Brille her – das kann nerven. Eine Gleitsichtbrille wird für viele zum „unsichtbaren“ Alltagsbegleiter, weil sie nun mal für fast alle Zwecke geeignet ist.

Manchmal sind andere Optionen sinnvoller

Gleitsichtbrillen kommen vor allem für Menschen in Frage, die mit steigendem Alter schlechter sehen können. Nimmt die Sehstärke bei allen Distanzen ab, kann das oft schleichend geschehen. Bei Kurz- oder Weitsichtigkeit lässt sich oft schneller feststellen, dass es Unterschiede in der Schärfe gibt.

Nicht immer ist die Gleitsichtbrille also die beste Lösung. Wer klar unter Weit- oder Kurzsichtigkeit leidet, kann mit Kontaktlinsen oft besser durch den Alltag kommen. Möglich ist auch das Lasern der Augen – allerdings erst nach umfangreicher Beratung beim Augenarzt. Oftmals wird das Lasern erst im höheren Alter empfohlen oder kommt durch andere Erkrankungen gar nicht in Frage. Es zeigt sich: Am besten spricht man über seine Optionen mit einem Arzt oder Optiker.

Clever sparen beim Kauf einer Brille

Soll es nun doch die Gleitsichtbrille werden, gibt es noch ein paar Sparmöglichkeiten. Zum einen lohnt sich die Investition in ein stabiles Modell. Einfach deshalb, weil eine längere Haltbarkeit zu erwarten ist. Auch die Garantiebedingungen spielen hier eine Rolle – manche Optiker bieten kostenlose Reparaturen an oder sogar einen kompletten Umtausch bei Problemen.

Onlineangebote lohnen sich vor allem dann, wenn sie mit einer Filiale vor Ort verbunden sind. Manchmal kann so der Sehtest kostenlos durchgeführt werden. Auch ein Probetragen der Brille ist eine Option. All das erleichtert die Auswahl und somit kann schneller das richtige Modell gefunden werden.