Nachruf auf Alfred Niek Erinnerungen Alfred Niek
Erkrath/Unterbach · „Alfred Niek wurde am 10.2.1938 in Unterbach auf dem Schwalbenberg geboren. Hier lebte er bis zu seinem Tod. Mitglied bei den Ercroder Jonges wurde er am 1.1.1989“, erinnert sich Holger Johan.
„Ich persönlich lernte Alfred Ende der Neunziger Jahre kennen. Für mich war er damals immer der „Niek Express“, der bei den Ercroder Jonges den Trecker fuhr. Man lernte sich besser kennen und stellte fest, dass die geschichtlichen Interessen und die Liebe zu unserer Heimat ähnlich waren. Alfred mehr in Verbindung mit der Landwirtschaft, bei mir ging die Tendenz zu Menschen und regionaler Geschichte. Unsere Zusammenarbeit war in den ersten Jahren nicht immer einfach, doch die Ziele blieben gleich. Insbesondere in den letzten zehn Jahren wurde die Zusammenarbeit intensiver. Manche Projekte von Alfred konnte ich begleiten, so beispielsweise das Buch über die Unterbacher Bauernhöfe. Genau dieses Buch war sein großer Stolz, hat er doch über viele Jahre die Höfe besucht und mit den dort lebenden Personen gesprochen. Alfred war überall immer herzlich willkommen. Bei diesen Treffen konnte Alfred viele Geschichten aufschreiben, welche er für sein Buch nutzte. Auch uralte Fotografien konnte er für das Buch gewinnen. Fotoausstellungen waren eines seiner liebsten Kinder. Insbesondere seine letzte Ausstellung in der Kreissparkasse an der Bahnstraße (März 2020) war ihm wichtig. Zeigte er hier doch das Leben in der Landwirtschaft aus Mitte des 20. Jahrhundert. Auch dieses Projekt konnte ich komplett begleiten. Seine Lebensgefährtin Sitta Köppen war ihm eine große Stütze. Alfred schrieb seine Bücher in Unterbacher Platt. Sitta übersetzte diese ins Hochdeutsche. Es war für mich persönlich immer eine große Freude, ihn in seinem kleinen Häuschen am Schwalbenberg zu besuchen. Es wurde Kaffee getrunken, leckeren Kuchen gegessen und sehr viel gelacht. Die Zeit verging immer wie im Fluge. Alfred, wir werden dich vermissen! Mit deinem verschmitzten Lachen bleibst du immer in unserem Herzen.“