Ehrenamt fürs Ehrenamt

Erkrath · Sie haben Zeit? Sie wollen helfen? Sie sind motiviert? Dann ist der erste Ansprechpartner in Erkrath mit Sicherheit die Ehrenamtsbörse. Diese fungiert schließlich seit Beginn letzten Jahres als echte Vermittlungsstelle zwischen Vereinen, Organisationen, Institutionen und den gewillten Ehrenamtlern der Neandertalstadt.

v.li.) Christel Bresink, Anita Müller, Norbert Baumgarten, Ute Feldbrügger und Rose- Marie Held mit ihrem Stand der Ehrenamtsbörse auf dem Willkommensfest für Flüchtlinge am vergangenen Wochenende.

Foto: tb

(tb) Die Strippen in der Hand haben dabei die engagierten Damen im Hintergrund. Christel Bresink und Anita Müller organisieren die Vermittlungsstelle mit verwaltungstechnischen Hintergrundwissen und ganz viel Menschlichkeit. "Schließlich möchten wir beide Seiten glücklich zusammen bringen", so die Damen. Nach der ersten Kontaktaufnahme steht schnell ein persönliches Gespräch auf dem Plan. "Wir müssen schauen, was sich die künftigen Ehrenamtler vorgestellt haben. Welche Erfahrungen bringen sie mit, was für Charaktere sind es und natürlich: Was macht ihnen Spaß", verrät Bresink ihre Vorgehensweise. Im Anschluss wird gemeinsam der Ordner mit den Angebotsstellen durchforstet. "Die sozialen Einrichtungen melden sich ebenso bei uns und erstellen ein Stellenprofil von der gesuchten Tätigkeit. Dieses nehmen wir in unserem Portfolio auf und bieten es den künftigen Ehrenamtlern an", verraten die Damen. Nach diesem bewährten Schema konnten bereits im vergangenen Jahr 43 Menschen an Stellen vermittelt werden. "In diesem Jahr sind es schon wieder über zehn Personen", verrät Ute Feldbrügge.

Gemeinsam mit ihrer Kommilitonen Christel Bresink ist sie der Kopf der Ehrenamtsbörse. "Wir haben die Arbeit von unseren Vorgängern übernommen und weiter aktiviert. Gegründet wurde die Ehrenamtsbörse von zahlreichen Wohlfahrtsverbänden", erklärt sie. Auch möchte Ute Feldbrügge den Menschen Mut machen, die sich noch nicht recht zu einem Ehrenamt durchringen können. "Der Unterhaltungswert einer solchen Tätigkeit ist nicht zu unterschätzen. Es macht Spaß zu helfen und für den Rest des Lebens wird es sicher nicht langweilig", verspricht sie abschließend. "Es tut gut, etwas zurück zu geben."