Das muss sich dringend ändern
Gewalt an Frauen und Gewalt im Allgemeinen - ob sie physisch oder psychisch ausgeübt wird - ist leider traurige Realität. Auch Erkrath ist da keine Ausnahme.
Die Zahlen sind hier im Vergleich zum Vorjahr gestiegen (siehe Artikel in unserer Ausgabe vom 23. November). Von der Dunkelziffer wollen wir gar nicht erst reden. Besonders arm dran sind Frauen, die nicht über die finanziellen Mittel verfügen, um sich aus den Fängen ihrer brutalen Männer selbstständig zu befreien und ein eigenes Leben zu führen. Sie müssen stattdessen, obwohl sie schon mehr als genug gepeinigt sind, in der Regel die gemeinsame Wohnung aufgeben, übergangsweise in ein Frauenhaus ziehen und oftmals sogar noch den Arbeitsplatz wechseln, um weiteren Konfrontationen mit dem Ehemann zu entgehen. Nicht immer kann an dieser Stelle der Staat und das Gesetz dafür sorgen, dass der Mann, also der Täter, gehen muss. Ein Zustand, der trotz der kompetenten Opferhilfe, dringend geändert werden muss.