Das klappt ja wie am Schnürchen
Erkrath · Künftig sind Rheinbahn-Nutzer in Erkrath noch komfortabler unterwegs: Kürzlich präsentierten Bürgermeister Christoph Schultz und Michael Clausecker, Sprecher des Vorstandes der Rheinbahn AG, die so genannte elektronische Perlschnur und den Anschlussmonitor in den Bussen und Bahnen der Rheinbahn AG.
(nic) In den öffentlichen Verkehrsmitteln werden zukünftig breitere Monitore die aktuelle und die drei folgenden Haltestellen anzeigen (elektronische Perlschnur). Außerdem werden dem Fahrgast auf den Bildschirmen die Anschlusslinien an jeder Bushaltestelle angezeigt, geordnet nach Liniennummern und Farben: Blau steht für eine U-Bahn-Linie, Rot für eine Linie der Straßenbahn, Gelb für einen Bus. An Bahnhöfen mit kreuzenden S-Bahnen sind auch diese angezeigt — grau unterlegt. Dazu die genaue Abfahrtszeit und ob der Anschluss erreicht wird oder nicht. Sechs Anschlusslinien sind untereinander aufgeführt. Wenn es an der Station noch mehr Anschlusschancen gibt, wechselt die digitale Anzeigetafel zu einer zweiten Seite. Etwaige Störungen auf den Linien werden als Laufschrift im unteren Bereich der Monitore angezeigt. 32 Millionen Euro investiert das Unternehmen in das neue Betriebsleitsystem, mit dem zukünftig alle Fahrzeuge ausgestattet werden. Den Auftakt macht der Mettmanner Betriebshof, von dem auch alle Erkrather Buslinien bedient werden. Bürgermeister Christoph Schultz ist sichtlich erfreut: "Unser gut ausgebautes Busnetz wird durch die Einführung des neuen Systems aufgewertet, so dass wir nicht nur 'Bahnstadt', sondern auch 'Rheinbahn-Stadt' sind."
Bis April 2017 werden alle 830 Rheinbahn-Busse auf das neue Betriebssystem umgerüstet.
Und noch eine gute Nachricht wurde bei der Vorstellung des neuen Betriebsleitsystem verkündet. Nach dem großen Ärger der so genannten "Dynamischen Fahrgastinformationsanzeigen" (DYFA) an elf Erkrather Bushaltestellen, die in der Vergangenheit mehr schlecht als recht ihren Dienst taten, sind nun alle auf den neusten technischen Stand gebracht. Erkrather DYFAs sind nun mit den Servern der Rheinbahn AG und des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) gekoppelt. Die DYFAs liefern nun eine richtige Datenqualität von über 90 Prozent, einzig auf der Linie O5 kann es zu vereinzelten Doppelungen kommen, da diese Linie von der Rheinbahn und dem Busverkehr Rheinland (BVR) bedienen wird und diese mit unterschiedlicher Technik arbeiten. Na, das läuft ja nun im wahrsten Sinne des Wortes wie am Schnürchen.