Ab Mai können 4er-, 6er- oder 8er-Theaterabos gebucht werden Stadthalle Erkrath – neue Theatersaison beginnt im September

Erkrath · Die Theatersaison 2019/2020 verspricht Stücke voll komischer und berührender Momente, die auch mal zum Nachdenken anregen. Das Kultur-Team der Stadt konnte für das Erkrather Publikum unter anderem den Klassiker von Jean Poiret „Ein Käfig voller Narren“ mit Lilo Wanders sowie die Uraufführung des Kinoerfolges „Dieses bescheuerte Herz“ gewinnen.

Ausschnitt aus „Die Niere“ von Stefan Voegel.

Foto: Barbara Braun/ MuTphoto/Barbara Braun

Das zeitgenössische Stück „Die Niere“ führt Dominic Raacke nach Erkrath und in „Spatz und Engel“ halten die populärsten Chansons von Edith Piaf und Marlene Dietrich Einzug in die Stadthalle. Kostenloser Garderobenservice, nahe gelegene, gebührenfreie Parkplätze und ein unkomplizierter Kartenservice mit kostenfreiem Versand nach Hause sowie fester Sitzplatzreservierung versprechen einen entspannten Theaterabend in der Stadthalle Erkrath. Der Auftakt in die neue Saison findet am Mittwoch, den 25. September, statt.

Für Theaterbegeisterte gibt es ein vielversprechendes Angebot. Im Abonnement erhalten sie nicht nur vergünstigte Tickets gegenüber dem Einzelpreis, sie sichern sich zusätzlich ihre Lieblingsplätze und Karten noch vor dem Vorverkaufsbeginn der Einzeltickets. Abo-Pakete sind ab Anfang Mai über die Website der Abteilung Kultur der Stadt Erkrath oder auch telefonisch zu erwerben und werden als 8er-, 6er- oder 4er-Schnupperpakete angeboten. Einzelkarten sind ab dem 09.07.2019 ab 15 Euro erhältlich und können dann auch online unter tickets.erkrath.de reserviert werden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung beraten gerne bei der Auswahl der passenden Plätze zu den Abos und geben Auskunft zu Veranstaltungen. Die neue Programm-Broschüre liegt zudem ab Mai an vielen Orten aus, wie etwa in der Stadtverwaltung oder der Bücherei.

Die Saison 2019/2020 beginnt am Mittwoch, den 25. September, mit der Komödie „Ein Käfig voller Narren“ nach dem Theaterstück von Jean Poiret mit Lilo Wanders und dem achtköpfigen Ensemble der Komödie am Altstadtmarkt. Das weltbekannte Kultstück, um Georges, den Inhaber eines Nachtklubs, und seine große Liebe Albin, die als bezaubernde Zaza der Star der abendlichen Show ist, ist nicht nur schreiend komisch, sondern fragt nach der Kraft der Liebe. Denn ihr Sohn Laurent möchte die Tochter eines erzkonservativen Politikers heiraten. Unterschiedlicher können Elternpaare kaum sein. Georges und Albin erklären sich bereit, eine biedere Familie vorzutäuschen. Die Katastrophen überschlagen sich.

Am Mittwoch, den 9. Oktober, wird nach dem erfolgreichen Film von Florian David Fitz „Vincent will Meer“ mit Till Demtrøder in der Stadthalle aufgeführt: Es war der letzte, leider unerfüllte Wunsch von Vincents Mutter – noch einmal ans Meer. Vincent ist fest entschlossen, zumindest ihre Asche an die italienische Küste zu bringen. Doch zuerst muss er aus der psychiatrischen Klinik ausbrechen, in die ihn sein Vater eingewiesen hat. Für den aufstrebenden Lokalpolitiker mitten im Wahlkampf passt der Sohn mit Tourette-Syndrom nicht ins Bild. Zusammen mit der magersüchtigen Marie und dem zwangsneurotischen Alex klaut Vincent das Auto der Ärztin und macht sich auf nach Italien. Der Aufbruch ins Ungewisse stellt das flüchtige Trio vor große Herausforderungen.

Am Mittwoch, den 27. November, präsentiert die Abteilung Kultur in der Stadthalle die Komödie „Weihnachten im Stau“ von Jan-Ferdinand Haas unter anderem mit Dustin Semmelrogge. „Alle Jahre wieder…“ feiert man Weihnachten im Kreis der Familie. Aber was passiert, wenn man auf der Autobahn unverhofft in eine Vollsperrung gerät, aus der es kein Entkommen gibt? Zunächst trommelt man noch leise summend zu „Driving Home for Christmas“ auf das Lenkrad. Doch spätestens, wenn alle Motoren in Hörweite abgestellt sind und der Schnee leise rieselt, muss man sich mit der Idee anfreunden, Weihnachten im Stau zu feiern. Bis plötzlich der Weihnachtsmann auftaucht…

Am Mittwoch, den 11. Dezember, bringt die zeitlose schwarze Komödie „Harold und Maude“ mit Kathrin Ackermann eines der ungewöhnlichsten und liebenswertesten Paare auf die Bühne der Stadthalle. Harold, ein todessüchtiger und neurotischer Achtzehnjähriger, inszeniert regelmäßig Selbstmordversuche und schreckt so potenzielle Bräute ab. Auf einer Beerdigung lernt er die Exzentrikerin Maude kennen. Die vitale Neunundsiebzigjährige rast in gestohlenen Autos durch die Stadt und lebt in einem Haus voller bizarrer Erinnerungsstücke. Jenseits jeglicher Konventionen entwickelt sich zwischen den beiden eine Liebesbeziehung.

Ins neue Jahr startet die Theaterreihe am Mittwoch, den 29. Januar 2020, mit der Komödie „Die Niere“ mit Dominic Raacke. Nach einer gemeinsamen Vorsorgeuntersuchung kommen Arnold und seine Ehefrau Kathrin nach Hause. Er ist kerngesund, doch bei ihr wurde ein Nierenleiden festgestellt – sie braucht eine Spenderniere. Jeden Augenblick erwarten sie Besuch von ihren Freunden Diana und Götz, mit denen sie eigentlich den sensationellen Architekturauftrag feiern wollen, den Arnold an Land gezogen hat. Nun steht die Frage im Raum: Ist Arnold bereit, seiner Frau eine Niere zu spenden? Er ist überfordert und zögert – umso mehr Überraschung löst Freund Götz aus. Er hat die passende Blutgruppe und bietet sofort an, eine Niere für Kathrin zu spenden.

„Dieses bescheuerte Herz“ nach dem Kinoerfolg und SPIEGEL-Bestseller von Daniel Meyer und Lars Amend, ist am Mittwoch, den 26. Februar, in der Stadthalle Erkrath zu sehen. Daniel ist erst 15. Er weiß, dass er bald sterben wird – und er hat noch so viele Wünsche: Mal ohne Aufpasser zu sein, in einem 5-Sterne-Hotel zu übernachten und so viel Schnitzel mit Pommes und Cola zu bestellen, wie man möchte. Ein fremdes Mädchen küssen. Mit einem coolen Sportwagen fahren. Mama endlich wieder von Herzen glücklich sehen. Und über alles ein Buch schreiben. Dann trifft Daniel auf einen, mit dem er sich seine Herzenswünsche erfüllt, und gemeinsam entdecken sie, was wirklich zählt im Leben.

Am Mittwoch, den 11. März, begibt man sich mit „4000 Tage“ und Mathias Herrmann auf die Suche nach Wahrheit: Seit drei Wochen liegt Michael nach einem Blutgerinnsel im Hirn im Koma. An seinem Krankenhausbett wachen seine Mutter Carol und sein Lebensgefährte Paul. Die beiden sind sich immer aus abgrundtiefer Abneigung aus dem Weg gegangen. Als Michael aus dem Koma erwacht, wird schnell klar, dass genau die 4000 Tage abhandengekommen sind, in denen er mit Paul zusammen gelebt und sich von seiner Mutter entfernt hat. Nun beginnt der Kampf um die Deutungshoheit. Doch was passiert, wenn Michaels Erinnerungen zurückkommen?

Den Saisonabschluss bildet am Mittwoch, den 29. April, ein Schauspiel mit Musik. „Spatz und Engel“ wirft einen einmaligen Blick auf ein bislang wenig thematisiertes Kapitel der Ikonen Edith Piaf und Marlene Dietrich: ihre innige Beziehung, die von künstlerischer Bewunderung bis hin zur Liebesaffäre reichte. Rund um die weltbekannten Songs entspinnt sich die Geschichte, die im Amerika der 1940er Jahre beginnt. Hier versucht sich Edith ein neues Publikum zu erschließen. Konfrontiert mit anfänglichem Misserfolg lernt sie Marlene kennen. Während sie zu den bestbezahlten Konzertsängerinnen der Welt aufsteigen, erleben sie gemeinsame Jahre voller Höhen und Tiefen.