Ausflug in die Welt eines Spieleentwicklers
Kreis · Kurz vor den Sommerferien bekam der Informatik-Kurs von Dr. Eva Dyllong des Gymnasiums Hochdahl Besuch von Gregor Sandhaus, Professor für Wirtschaftsinformatik an der Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) Mettmann, und Christian Albrecht, FHDW-Absolvent der Wirtschaftsinformatik und mit 26 Jahren CEO seines eigenen Unternehmens.
Nach einer Kurzinformation zur FHDW durch Prof. Sandhaus erfuhren die Jugendlichen von Albrecht aus erster Hand, wie man Spieleentwickler wird und was man neben Programmieren hierfür noch können muss. Möglich wurde diese Unterrichtsstunde der anderen Art durch die Zusammenarbeit des Gymnasiums mit der FHDW innerhalb des zdi-Netzwerkes Kreis Mettmann. Ziel des zdi-Netzwerkes ist die Förderung von Nachwuchs im MINT-Bereich, also in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.
Albrecht gibt sein Wissen gerne weiter und wenn er davon berichtet, hört sich der Weg zum erfolgreichen Spieleentwickler einfach an: 1. Spiel entwickeln, 2. Firma gründen und 3. das Spiel auf einer Online-Vertriebsplattform registrieren. Aber natürlich, auch das sagt Albrecht, "ist nicht jede Idee Gold" und es gehört auch Arbeit dazu. So hat er sich, obwohl er laut eigener Aussage in der Schule "super schlecht in Mathe" war, nach der Schulzeit die erforderlichen mathematischen Kenntnisse für seinen Job selbst beigebracht. Für den Anfang rät Albrecht: "Begrenzte Möglichkeiten machen kreativ. Fangt einfach mit dem an, was ihr schaffen könnt!" Zum Abschluss demonstrierte er dem Kurs, was er den ganzen Tag als Spieleentwickler macht und programmierte in kurzer Zeit einen Booster für einen Minigolfball in das von ihm entwickelte Minigolf-Spiel "Golf It!" ein. In kleiner Runde wurde dann noch weiter gefachsimpelt. Auch Nicolas (16) und Leon (15) waren dabei. Sie können sich vorstellen, später in einem Beruf mit Bezug zur Informatik zu arbeiten. "Es war sehr interessant zu erfahren, wie der Beruf aussieht", meint Leon nach dem anschaulichen Vortrag.
Vielleicht der Beginn weiterer unternehmerischer Erfolgsgeschichten: Die FHDW und das Gymnasium wollen dauerhaft kooperieren und unterzeichnen im nächsten Schuljahr einen Kooperationsvertrag. "Die Voraussetzungen für eine gute Partnerschaft stimmen jedenfalls", berichtet der Schulleiter Christof Krügermann. So nimmt das Gymnasium Hochdahl regelmäßig erfolgreich am Bundeswettbewerb Informatik teil und ist als MINT-freundliche Schule ausgezeichnet. Mit ihren dualen und berufsbegleitenden Bachelor- und Master-Studiengängen in den Bereichen Betriebswirtschaft und Wirtschaftsinformatik bietet die FHDW Informatik-Talenten gute Perspektiven.
Wer mehr über das zdi-Netzwerk Kreis Mettmann oder die FHDW erfahren will, kann sich an die Koordinatorin des zdi-Netzwerkes, Marie Louis, marie.louis@kreis-mettmann.de oder 02104/992622 wenden. Weitere Informationen gibt es auch unter www.mint4ME.de und www.fhdw.de.