Warum einfach, wenn’s auch hirnlos geht
Nach Karneval wird aufgeräumt: In ganz Erkrath sind diesen Samstag Bürger unterwegs, um die Stadt vom Unrat, der achtlos von einigen Mitmenschen in die Natur geschmissen wird, zu befreien. Der Dreck-weg-Tag ist eine gute Aktion, nur leider räumen hier die 'falschen' Menschen auf.
Die, die den Müll nämlich nicht durch die Gegend schmeißen. In Hochdahl haben wir eine Dame begleitet, die seit Jahren mehrmals in der Woche in ihrer Nachbarschaft unterwegs ist, dort den Müll anderer einsammelt und entsorgt (mehr davon in der nächsten Ausgabe des Lokal Anzeigers). Und es ist erstaunlich, wie viel Mühe sich einige Menschen geben, ihre leeren Pizzakartons armtief in einer Dornenhecke zu versenken, statt sie in dem nur wenige Meter daneben stehenden Mülleimer zu werfen. Auch Sperrmüll wird lieber tief im Wald entsorgt, statt ihn bequem beim nächsten Abfuhrtermin vor die Haustür zu stellen. Da fragt man sich doch ernsthaft, ob Zeitgenossen, die zu solchen dämlichen Handlungen neigen, auch gleich ihr Hirn mit entsorgt haben? Vielleicht würden sie es sogar wiederfinden, wenn sie beim nächsten Dreck-weg-Tag mit anpacken würden.