Weg vom Gas, hin zu Solar- und Geothermie Grüne informieren über Fernwärme in Hochdahl
Hochdahl · Im Rahmen eines grünen Stammtisches informieren Bündnis 90/Die Grünen über den Stand und die Perspektiven durch die Übernahme des Fernwärmenetzes von EON durch die Erkrather Stadtwerke.
Dabei geht es den Grünen sowohl um die damit verbundenen Chancen für den Klimaschutz – weg vom Erdgas hin zu erneuerbaren Energien – wie auch um gerechte Wärmepreise für die angeschlossenen Haushalte. Stattfinden wird der Stammtisch am Dienstag, 17. Mai ab 19.30 Uhr in der Gaststätte „ambiente“, Hauptstraße 5 in Alt-Hochdahl.
Mit wachsender Sorge beobachten die Grünen, dass die Geschäftsführung der Stadtwerke und andere Ratsfraktionen zunehmend eine Erneuerung des gasbetriebenen Blockheizkraftwerkes, mit dem ein Teil der Wärme für Hochdahl erzeugt wird, ins Spiel bringen. Diskutiert wird dies bislang ausschließlich in einem nichtöffentlich tagenden „Strategieteam“, das der Aufsichtsrat der Stadtwerke gebildet hat. Aus Sicht der Grünen muss diese Diskussion nun rasch öffentlich geführt werden, bevor Entscheidungen über die Köpfe der Bürgerinnen und Bürger hinweg getroffen werden.
Peter Knitsch, Sprecher der Grünen in Erkrath: „Im Jahr 2022 trotz Klimakrise und Krieg in der Ukraine noch Millionen in die Erneuerung eines Erdgaskraftwerkes zu investieren, wäre sowohl ökologisch wie auch wirtschaftlich aus unserer Sicht die völlig falsche Entscheidung. Die Zeche müssten sowohl das Klima wie auch die Bürgerinnen und Bürger – in Hochdahl sind immerhin rund 80 Prozent der Haushalte an die Fernwärme angeschlossen – durch hohe Preise tragen. Stattdessen sollten wir alle Kraft darauf verwenden, so schnell wie möglich auf erneuerbare Energien wie Solar- und Geothermie zu setzen“.
Alle Bürgerinnen und Bürger sind am 17. Mai eingeladen, sich über den Stand der Übernahme des Fernwärmenetzes und der Erzeugungsanlagen, die Folgen und die nächsten Schritte zu informieren und mitzudiskutieren.