Wiederbelebung des Sandheider Marktes

Hochdahl · Immer wieder wurde in der Vergangenheit versucht, der Sandheide neues Leben einzuhauchen. Mit der Inbetriebnahme des benachbarten Hochdahler Marktes wurde es um das ehemalige Nachversorgungszentrum jedoch immer ruhiger.

Die Gründungsmitglieder des neuen Vereins „Sandheider Markt 4U“.

Foto: tb

Zuletzt gründete sich ein Verein zur Belebung des Hochdahler Kleinods.

(tb) "Dieser löste sich jedoch im Vorjahr wieder auf", weiß Peter Urban. Das SDP- Ratsmitglied hat sein Herz vor vielen Jahren an den kleinen Stadtteil verloren. "Mein Wahlkreis ist ebenfalls in der Sandheide zu finden", so der Politiker. Um dem weiteren Verfall des Marktes sowie der direkten Nachbarschaft entgegen zu wirken, nahm Urban die Idee eines Vereins wieder auf. Kurzerhand gründete sich Ende Januar der neue Verein "Sandheider Markt 4U" (Sandheider Markt for you). Bereits zur Gründungsversammlung fanden sich zwölf Bürger in der zentral gelegenen Gastronomie "Kupferkanne" ein, um es dem Vorschlag Urbans gleichzutun. Ariane Hansen, Rechtsanwältin mit Sitz in der Sandheide, zeigte sich von dem Interesse begeistert. Die Juristin war bereits im vorangegangenen Verein aktives Mitglied. "Ich fand es sehr schade, dass sich der Zusammenschluss aufgelöst hat, freue mich aber umso mehr über das breite Interesse der neuen Mitglieder." Monika Neumetzler, Ratsmitglied der Grünen, erinnert sich noch an belebte Zeiten in der Sandheide.

"Es gab neben einem gut besuchten Supermarkt auch einen Metzger und weitere Ladenlokale. Das Potenzial ist da", ist sich das Gründungsmitglied sicher. Der neu gegründete Verein kommt mit zahlreichen Ideen daher. Bereits für April plant der Vorstand, bestehend aus Peter Urban, Dorothea Mittemeyer von der städtischen Wirtschaftsförderung, SPD-Ratsmitglied Marleen Buschmann und der interessierten Bürgerin Kerstin Doege, eine Pflanzenbörse auf dem Bereich des Marktes. "Die Börse soll für jedermann zugänglich sein. Hobbygärtner können sich ebenso präsentieren, wie Unternehmer", so Urban. Auch über den Zustrom kultureller Angebote würde sich der Verein freuen und sich dafür zukünftig einsetzen. "So könnte beispielsweise ein Theaterstück auf dem Markt umgesetzt werden", ist sich Urban sicher. "Das wäre nicht nur für die Bürgerschaft, sondern auch für die benachbarte Grundschule interessant."

Ein weiteres Anliegen stellen die am Markteingang platzierten Stelen dar. Diese sollen zeitnah neu bestückt werden und auf aktuelle Themen und Aktionen hinweisen. Mitglied können nicht nur Privatpersonen, sondern auch Unternehmen werden. Mit einer Mitgliedschaft "plus" haben Betriebe die Chance, sich finanziell an der Belebung des Marktes zu beteiligen und im Gegenzug Werbung auf Aktionsplakaten zu erhalten. Eine solche Mitgliedschaft kostet 150 Euro im Jahr. Normale Mitglieder hingegen zahlen einen Jahresbeitrag von 36 Euro. "Wir haben zudem vor, Fördermitgliedschaften einzuführen. Für 24 Euro im Jahr können diese Mitglieder den Verein finanziell fördern, haben hingegen allerdings kein Stimmrecht", so Urban abschließend.

Info:
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Kontakt: urban-erkrath@t-online.de.