Tolles Engagement des marokkanischen Familien- und Kulturverein Hochdahl Morgen wird gefeiert: Ein Fest für die Flüchtlinge

Hochdahl · Ein großer Teil der Flüchtlinge sind Muslime - auch in Erkrath. "Es gab in den vergangenen Wochen einige Stimmen, die besagten, dass Muslime sich in Deutschland zu wenig in der Flüchtlingshilfe engagieren würden", so Mohammed Assila vom marokkanischen Familien-und Kulturverein.

Dies möchte anlässlich des Opferfestes der marokkanische Familien— und Kulturverein in
Hochdahl nicht so stehen lassen und organisiert morgen von 12 bis 16 Uhr einen Tag der Begegnung mit den Flüchtlingen im Bürgerhaus an der Sedentaler Straße 105. Zu diesem Fest sind alle Flüchtlinge und Helfer eingeladen. Die Veranstaltung findet am Bürgerhaus statt und wird durch den marokkanischen Familien- und Kulturverein Hochdahl e.V, in Kooperation mit der türkischen
Gemeinde und zahlreichen Helfern aus der Gesellschaft gestaltet. Ab 13 Uhr sorgt die Kochgruppe aus den marokkanischen und türkischen Familien für kulinarische Köstlichkeiten, daneben besteht für Interessierte die Möglichkeit einen Einblick in die Kommunikationsförderung für Flüchtlinge zu erhalten.

"Wir möchten als deutsche Muslime allen Flüchtlingen ein Gefühl des Festes und der Willkommenskultur geben, sowie an Helferinnen und Helfer mit Migrationshintergrund zu helfen appellieren und anraten ihren ehramtlichen Beitrag hierzu zu leisten. Unserem Land müssen wir gerade in dieser Bedrängnis und Krise helfen. Wir möchten nicht nur Absichten und Deklarationen haben helfen zu wollen, sondern möchten handeln und eine wesentliche Mitwirkung für die Betreuung der Flüchtlingen leisten, damit unsere Gesellschaft nicht zusammenbricht.", so Mohammed Assila, Lehrer, interkultureller Berater, Coacher des marokkanischen Familien- und Kulturvereins in Hochdahl-Erkrath und Initiator dieser Idee.

Das Opferfest bietet mit der gemeinsamen Erinnerung an Abraham somit die Gelegenheit, dass sich Christen und Muslime besser kennenlernen. "Wenn wir uns in unserer Gesellschaft gegenseitig Vertrauen und Respekt entgegenbringen, werden wir feststellen, dass der Wunsch nach einem guten und friedlichen Zusammenleben uns verbindet und stärker wiegt als die sicher auch bestehenden Unterschiede.", stellt Herr Assila fest. "Ich möchte diesen Anlass nutzen, um die Botschaft von vielen Flüchtlingen, die ich begleitet habe weiter leiten zu können: "wir verbeugen uns vor dem deutschen Volk und danken den Behörden, Ärzten, Helferinnen und Helfern für diese denkwürdige und unvergessliche Hilfe. Wir werden dies unseren Kindern und Enkelkinder weiter erzählen", so Assila.