Happy Birthday IKZ Hochdahl

Hochdahl · Zehn Jahre gelebte Integration mit zahlreichen Angeboten für Jung und Alt. Im November feierte das Integration-Kulturzentrum e.V. in Erkrath den ersten runden Geburtstag.

Lilli Zhimarin dankt der ehrenamtlichen Geschäftsführerin des IKZ, Lilia Lawruk, den festen und ehrenamtlichen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen für ihren engagierten Einsatz.

Foto: RG

(RG) Mehr als hundert Familien betreut die Migrantenorganisation IKZ inzwischen. Viele waren der Einladung zum zehnjährigen Geburtstag gefolgt und viele hatten die Feierlichkeiten aktiv mit vorbereitet. Die Besucher wurden mit Sekt und Orangensaft empfangen. Für das leibliche Wohl war darüber hinaus mit einem Buffet und natürlich einer Geburtstagstorte gesorgt, die — wie sollte es anders sein — liebevoll im Ehrenamt gebacken und dekoriert wurde. In einem zweistündigen Programm konnten die Gäste unter anderem ein Geburtsvideo anschauen, das einen Rückblick auf die Arbeit des IKZ bot. Zu den zahlreichen Angeboten gehören bis heute auch Krabbelgruppen, musikalische Früherziehung, Hausaufgabenbetreuung, Englisch- und Russischunterricht, Theater, Tanz und Musik sowie Seniorenangebote und Gedächtnistraining. In den letzten zehn Jahren sind Bindungen entstanden.
2008 gab es eine erste Märchenaufführung. Die Kinder, die damals Fuchs und Hase aufführten, sind heute Jugendliche und bereiteten dem Publikum die Freude Filmsequenzen von damals mit ihrer heutigen Stimme nachzusprechen.

Zu Dritt haben sie vor zehn Jahren begonnen, die Angebote des IKZ in Erkrath auszubauen. Mit einem ersten großen Weihnachtsfest starteten sie. Das jährliche Weihnachtsfest haben sie beibehalten. Das Angebot für Migranten ist von Jahr zu Jahr gewachsen. Längst sind es nicht mehr nur Spätaussiedler, die von der Integrationsarbeit des IKZ profitieren. In der Hausaufgabenbetreuung sitzen auch Kinder der zu uns geflohenen Familien.

"Ich bedanke mich im Namen der Stadt Erkrath für die geleistete Arbeit. Integration kann nur gemeinsam gelingen", sagte Max Guder, Flüchtlingskoordinator, als Vertreter der Stadt und entschuldigte Bürgermeister Christoph Schultz, der kurzfristig erkrankt war. Lilli Zhimarin bedankt sich bei der Stadt vor allem dafür, dass die Stadtverwaltung immer an der Seite des IKZ war und mit den Räumlichkeiten in der Schmiedestraße ermöglicht hat, dass die Integrationsangebote ausgeweitet werden konnten.

Auch Mohammed Assila ist unter den Gratulanten. Er kennt die vielfältigen Angebote des Vereins und die Menschen dahinter vor allem aus seiner Zeit als Vorsitzender des Integrationsrats in Erkrath. "Ihr zeigt 'wir sind in der Gesellschaft angekommen‘", lobt er die Arbeit des Vereins. Lilia Lawruk, ehrenamtliche Geschäftsführerin, erklärt "Freiheit und Werte einer demokratischen Gesellschaft sind in dieser Welt nicht selbstverständlich. Wir möchten als Migrantenorganisation dazu beitragen, dass Menschen, die neu zu uns kommen auch ein Demokratieverständnis entwickeln."
Bevor dann die Geburtstagstorte angeschnitten wurde, gab es noch ein kleines Bühnenprogramm mit Hiphop, Beiträge der Kinder in Deutsch, Englisch und Russisch und einige Choreinlagen der Gesangsgruppen aus Erkrath und Mettmann.