Commerzbank AG und Realschule Hochdahl gründen Lernpartnerschaft

Hochdahl · Im Rahmen des Kooperationsnetzes Schule — Wirtschaft (KSW), das kreisweit Schulen und Unternehmen zu dauerhaften Kooerationen verbindet, haben die Realschule Hochdahl und die Commerzbank AG Region Hilden nun eine Lernpartnerschaft gegründet.

Landrat Thomas Hendele, Klaus Tenbült, Ute Gebhardt und Celmens Urbanek (IHK Düsseldorf) unterzeichnen den Kooperationsvertrag.

Foto: Kreis Mettmann

Sozialwissenschaften und Mathematik sind die Schulfächer, die das Bankunternehmen durch sein Fachwissen an der Hochdahler Realschule mitgestalten, praxisnah vermitteln und erfahrbar machen wird. Ziel sind zahlreiche gemeinsame Kooperationsmaßnahmen, die den Schülern Einblicke in Welt der Finanzen vermitteln und konkrete Anwendungsbeispiele der Unterrichtsinhalte in der Arbeitswelt darstellen.

In einer moderierten Gesprächsrunde tauschten sich alle an der Kooperation Beteiligten über ihre Einschätzungen und Wünsche für die neue Lernpartnerschaft aus. Landrat Thomas Hendele bringt es gleich zu Beginn auf den Punkt: "Die Lernpatenschaft wird zwei Dinge bringen: Einerseits mehr Arbeit für das Schulkollegium und für die Commerzbank, vor allem aber mehr Ertrag für die Schülerinnen und Schüler."

Bürgermeister Arno Werner blickt zurück auf die Anfänge des KSW in Erkrath: "Es war gar nicht so einfach, geeignete Partner zu finden." Inzwischen jedoch befinde sich jede der weiterführenden Schulen in Erkrath in einer dauerhaften Kooperation mit einem außerschulischen Lernpartner. Nicht nur die Schüler sind gespannt auf die ersten Unterrichtsstunden mit ihrem neuen Lernpartner. Klaus Tenbült, Commerzbank-Direktor der Region Hilden, sieht diese Art von Zusammenarbeit als Form der Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung an und möchte auf die bei der Commerzbank vertreten Ausbildungsberufe aufmerksam machen: "Vielleicht sitzt ja einer unter Euch, der eine Ausbildung bei der Commerzbank beginnen möchte."

Themen wie "Der Aktienmarkt — wie funktioniert eigentlich die Börse?" stehen ebenso auf dem Stundenplan wie "Angewandte Mathematik am Beispiel der Zinsberechnung". "Die Schülerinnen und Schüler sollen lernen, wie man wirtschaftet. Konkrete Beispiele anhand einer Bank machen die Theorie in diesem Rahmen greifbarer", sagt Sozialwissenschaftslehrerin Melanie Duesmann.
"Neben den gemeinsamen Unterrichtsstunden in der Schule erwarten die Realschüler auch konkrete Einblicke in das Unternehmen vor Ort", erklärt Ute Gebhardt, Konrektorin und kommissarische Schulleiterin. So zum Beispiel bei Betriebserkundungen und Praktika oder beim jährlichen Girls´Day. Das Planspiel "music needs money" biete den Schülern zudem die Möglichkeit, sich als Musikmanager zu erproben. Gebhardt zeigt sich überzeugt, dass es richtig ist, Experten in die Schule zu holen und den theoretischen Unterricht zu bereichern.

Weitere Informationen zum KSW Mettmann gibt es bei Bernadette Becker, Wirtschaftsförderung Kreis Mettmann, unter Telefon 02104/992622 oder per Mail an bernadette.becker@kreis-mettmann.de.