Ein gelungener Auftakt Street Food Festival erobert Erkrath
Alt-Erkrath · Zwei Tage lang waren Markthalle und Bavierstraße die „Schlemmer-Meile“ von Erkrath. Das erste Street Food Festival hat Erkraths Gaumen erobert.
„Das erste Mal“ ist immer etwas ganz besonderes und so verwandelten sich Bavierstraße und Markthalle am letzten Wochenende zur Chill out Area, in der Liegestühle zum Entspannen bei einem kühlen Drink, Ice Rolls oder einem Vitamin-Doping von Fresh Fruits einluden, nachdem oder bevor man sich durch die kulinarischen Genüsse gearbeitet hatte. Wer mit der ganzen Familie unterwegs war, konnte auch locker entspannen. Alle paar Meter waren spannende Holzspielzeuge platziert, vom Turmbau bis zum Shuffle-Board mit Puck-Schießen. Für kleine Rennfahrer gab es auch noch die Bobby-Car-Rennpiste.
In Erkrath herrschte Urlaubsfeeling und die Temperaturen verstärkten, zumindest am Samstagnachmittag, das Gefühl. „Uns gefällt es hier sehr gut. Wir haben gerade Burritos gegessen und die waren sehr lecker“, sagte uns Heike Mareien, die mit ihrem Mann den ersten StreetFood Circus in Erkrath besuchte. Bianca Locher war gleich mit der ganzen Familie da, die sich in den aufgestellten Liegestühlen entspannte. Sohn Alexander, der in der kommenden Woche sechs wird, fand die Pommes vom Mothertrucker super lecker. „Abends kommen hier bestimmt noch viel mehr Leute“, schätzt er. Neben Pommes, die man einfach mit Mayo oder auch mit einem Trüffeldressing genießen konnte, gab es bei Mothertrucker auch Burger in drei Varianten von klassisch bis außergewöhnlich. Bei Big Bacon Boy gab es dann auch noch Pommes aus frischen Kartoffeln.
Nicht nur die Besucher waren mit dem ersten Street Food Festival in Erkrath sehr zufrieden. „Der Standort hier ist echt süß“, freute sich Ulla Goik, an deren Stand „Elamka“ es Pierogi gab. „Das ist in Polen eine echte Spezialität, die es eigentlich nur an Feiertagen gibt. Ich habe von meiner Oma gelernt, wie man richtige Pierogi macht“, verrät sie uns. Sie kommt aus Düsseldorf und war mit ihrem Stand schon auf so einigen Food Festivals unterwegs. Mit ihrer polnischen Spezialität genießt sie häufig ein Alleinstellungsmerkmal, die Küche östlicher Länder ist auf den Festivals noch nicht so häufig vertreten. Neben Burgern und Pierogi gab es beim ersten Street Food Festival auch Pulled Pork, Hot Dogs, Wraps, Bubble Waffels und mehr. Bei den sommerlichen Temperaturen am Samstagnachmittag kamen Slush Ice und Ice Rolls gerade passend.
Vitamin-Doping gab es bei Fresh Fruits. Die Drei waren mit ihrem Truck aus Duisburg angereist und waren positiv beeindruckt, dass es bei einem ersten Street Food Festival in Erkrath und dann auch schon an einem Samstag so gut gefüllt war. Sie haben Erfahrung, sind mal in Duisburg, mal in Münster, Dortmund, Neuss oder Gladbeck unterwegs. An Wochenenden ist der Samstag, so erfahren wir, der eher schlechter besuchte Festival-Tag. Gefragt, wo für sie mit ihren Fresh Fruits am meisten los ist, antwortete Momo spontan: „In Münster“ und fügt erklären hinzu „Dort sind viele Studenten und da Fresh Fruits ganz nebenbei auch veganen Genuss bietet, ist die Nachfrage dort besonders groß“. Wir durften dann noch die „Wild Berry Bowle“ probieren und die war ein echter Genuss. Den guten Kaffee danach gab es bei Hasta Barista und damit die Kleinen nicht leer ausgehen, auch noch selbst gemachte Limonaden.
In der Bahnstraße fand parallel ein Trödelmarkt statt. Am Samstag bunt gemischt, während am Sonntag die Kinder den Vorrang hatten und einige Geschäfte ihre Türen zum verkaufsoffenen Sonntag öffneten. Im Vorfeld hatten auch die Ercroder Jonges Interesse bekundet sich mit ihrem Planwagen zum Trödelmarkt zu gesellen. „Leider haben wir von der Wirtschaftsförderung eine Absage erhalten. Für Vereine war keine Teilnahme vorgesehen“, sagte uns Baas Frank Schellhase bedauernd.
Das „erste Mal“ war für Erkrath ein Erfolg und so bleibt zu hoffen, dass es auch ein nächstes Mal gibt und das Street Food Festival Wiederholung findet.