Infotag für Berufsrückkehrer
Kreis · Mit dem Titel "Eltern schaffen es — Familie — Betreuung — Beruf" luden die Bundesagentur für Arbeit in Mettmann und das Jobcenter ME-aktiv in die Marie-Curie-Straße ein.
(RG) "Kein Jobangebot soll an der Betreuung scheitern", sagt Petra Baumbach, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt im Jobcenter ME-aktiv. Damit das gelingt, pflegen sie und ihre Kollegin Barbara Engelmann bei der Agentur für Arbeit in Mettmann engen Kontakt zu den Jugendämtern im Kreis und bitten auch schon einmal den Sozialdezernenten des Kreises oder Kreisdirektor Martin Richter um Unterstützung.
Am 9. September luden sie Eltern, Alleinerziehende und Berufsrückkehrer zu einem Infotag ein, dessen Highlight sicher der Vortrag von Simone Rath, die als Coach für Persönlichkeits- und Identitätsentwicklung Fach- und Führungskräfte trainiert, war. Die Plätze waren begrenzt und schnell gefüllt. Rath schilderte den Zuhörenden in bildhafter Sprache, wie schwer sich Menschen oft damit tun, ihre eigenen Stärken zu erkennen und zu präsentieren. Oft können sie viel schneller ihre Schwächen aufzählen, als eine einzige Stärke benennen. "Entwickeln Sie Ihr persönliches Profil und lassen Sie mögliche Arbeitgeber wissen, womit gerade Sie das Unternehmen bereichern können", rät Simone Rath und fügt hinzu, dass die Teilnehmer sich auch an ihren Arbeitsberater wenden können, wenn sie dabei Unterstützung benötigen. Auch Jobcenter und Arbeitsagentur können ein Coaching vermitteln, damit die Bewerbung und Präsentation gelingt.
Neben Raths Vortrag gab es eine Fülle an Informationen und Ansprechpartner zu den Themen Kinderbetreuung, Unterstützung für Menschen mit Behinderung und deren Angehörige, Betreuung bei Krankheit der Eltern, Kindergeld/-Zuschlag und Unterhalt, Bildung und Teilhabe sowie Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Natürlich fehlte auch der Arbeitgeberservice mit Stellenangeboten an diesem Tag nicht. Einige Besucher interessierten sich auch für eine Weiterbildung, die ihnen den beruflichen Wiedereinstieg vereinfacht. Manchmal droht dies an unzureichenden Betreuungszeiten der Kinder zu scheitern. "Wir unterstützen in solchen Fällen die zusätzliche Kinderbetreuung auch finanziell. Daran soll eine Qualifizierung nicht scheitern", versichert Petra Baumbach noch einmal.