Leserecho Ihre Meinung zum "Höhlenblick"

Kreis · In der vergangenen Ausgabe stellten wir den neuen "Höhlenblick" vor uns baten unsere Leser um Ihre Meinung.

"Ein über 20 Meter hoher Turm mit Parkhausturm-Ambiente mit einer vergrößerten Schädeldecke als Dach (für Höhlenimagination) soll etwas erlebbar machen, was eigentlich schon lange nicht mehr existiert? Touristische Attraktion schaffen, um jeden Preis? Schreck lass nach!"
Ulla Grimm, Unterfeldhaus

"Eine nicht mehr vorhandene Höhle mit einem Höhlenblick von so einem Turm aus vermitteln zu wollen, ist schlichtweg 'grottig'! Zumal der Turm so gar nichts mit der ehemaligen oder heutigen Landschaft zu tun hat und eher wie ein Gasometer oder Industriedenkmal anmutet. Warum bleibt man mit dem Projekt Aufwertung (wozu eigentlich?) nicht auf dem Boden und zeigt dort anhand der Werke der Düsseldorfer Malerschule ein weitaus authentischeres Bild des ehemaligen Gesteins und damit auch des Fundortes? Etwas mehr Bodenständigkeit statt prätentiöser Höhenflüge."
Shiri Schwab, Erkrath

"Dass die Fundstelle in ihrer heutigen Gestaltung nichtssagend und langweilig ist, in keiner Weise die Erwartungen der Besucher erfüllen kann und deshalb einer aufwertenden Neugestaltung bedarf, ist unstrittig. Das vorgestellte Konzept hat sicher einige interessante Aspekte:
- die Galerie mit Nachbildungen der alten Gemälde der Düsseldorfer Malerschule
- der sogenannte Höhlenblick und
- die (leider überdimensionierte) Nachbildung der Schädelkalotte sind als Gestaltungsvorschläge denkbar.
Aber dieser "Parkhausturm" wird dem bedeutsamen Fund, der Fundstelle und der Landschaft in keiner Weise gerecht!
Da kann man nur hoffen, das der Wunsch von Prof. Weniger 'machen Sie Werbung für dieses Projekt' keine Resonanz findet, sondern auch durch Ihren Aufruf neue, angemessene Vorschläge eingebracht werden und in die Planung einfließen können."
Horst Osmann, Erkrath

Hinweis
Die in Leserbriefen geäußerte Meinung gibt nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich außerdem sinngemäße Kürzungen vor. Anonyme Zuschriften bleiben unberücksichtigt.