CDU schlägt Mehrwegbecher-System der Stadtverwaltung vor Schluss mit Einwegbecher-Müll
Erkrath · Wenn Andreas Hering-lehner um den Unterbacher See joggt, sieht er zahlreiche Einwegbecher im Gebüsch liegen. Auch an anderen Stellen verunreinigen die Pappbecher die Landschaft.
Der Erkrather CDU-Mann möchte das ändern und hat deshalb bei der Stadtverwaltung Erkrath einen Antrag für die nächste Ausschusssitzung für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung am 6. Februar eingereicht. „Wir bitten die Verwaltung zu prüfen, ob man das so genannte Re-Cup-System auch in unserer Stadt etablieren kann“, so Heringlehner. Re-Cup ist ein Münchner Unternehmen, dass ein nachhaltiges Mehrwegsystem für Coffee-to-go anbietet und damit eine umweltschonendere Alternative zum Einwegbecher. Re-Cup unterstützt dabei auf Wunsch die Kommunen, um bei potenziellen Unternehmen das System vorzustellen und Fragen zu beantworten.
„Die Unternehmen, die bei Re-Cup mitmachen, leihen eine bestimmte Anzahl an Mehrwegbechern. Die Konsumenten können diese dann für einen Euro Pfand in den jeweiligen Geschäften erwerben und so oft nutzen wie sie möchten“, erklärt He-ringlehner. Möchte man den Becher nicht mehr benutzen, kann man ihn in jedem der teilnehmenden Firmen deutschlandweit zurück geben, jedoch - aus hygienischen Gründen - nicht den Deckel. Jedes Jahr werden allein in Deutschland rund 2,8 Milliarden Einwegbecher für Coffee-to-go verwendet und nach einmaligem Gebrauch weggeworfen – 320.000 Becher pro Stunde. Das Pfandsystem für Coffee-to-go-Becher vermeidet Einwegmüll und schont Ressourcen. Den jährlichen Ressourcenverbrauch kann man vermeiden, wenn man statt Einwegbecher Mehrwegbecher nutzt. Einige fragen sich jetzt vielleicht: Plastik- und Pappbechermüll vermeiden mit einem Pfandbecher aus Plastik? Für einen Mehrweg-Pfandbecher und den Einsatz in einem Pfandsystem ist momentan das Material PP (Polypropylen) die nachhaltigste Alternative.
Die Vorteile:
- Becher aus PP können viel länger im Kreislauf eines Pfandsystems gehalten werden. Sie machen die meisten Spülgänge mit und sind extrem bruchsicher.
- Vergleicht man die Herstellungs- und Recyclingbedingungen mit denen von alternativen Materialien schneidet PP durch vergleichbar geringen Energieverbrauch und gute Recyclingfähigkeit am Besten ab.
„Wir hoffen, das sowohl die Stadtverwaltung, die lokalen Parteien als natürlich auch die Erkrather Unternehmen unseren Vorschlag positiv aufnehmen und dieser sich auch in die Tat umsetzen lässt.“ Mehr zum Thema auf www.recup.de.