Feuerwehr Erkrath bestens ausgestattet Sonder-Rettungswagen nimmt seinen Dienst auf
Erkrath · Der im April 2017 verabschiedete Rettungsdienstbedarfsplan für den Kreis Mettmann sieht die Vorhaltung von zwei Sonder-Rettungswagen (S-RTW) im Kreis Mettmann vor. Das erste Fahrzeug wird nun nach einer intensiven und arbeitsaufwendigen Planungs- und Bauphase seinen turnusmäßigen Dienst ab dem 1. Januar 2020 vom Standort der Feuerwehr Erkrath den Dienst aufnehmen und soll zukünftig primär den südlichen Bereich des Kreises Mettmann abdecken.
Der Sonder-Rettungswagen, mit einem Gesamtgewicht von 7,49 Tonnen, dessen Patientenraum 35 Zentimeter breiter und elf Zentimeter höher als der eines Standard-RTW ist, wird dann werktags von 7 Uhr bis 19 Uhr eingesetzt. Vorgesehen und ausgestattet ist das Fahrzeug für Sekundärtransporte, das heißt für Verlegungstransporte von Notfall- und Intensivpatienten zu Krankenhäusern einer höheren Versorgungsstufe sowie für Patientenschwerlasttransporte mit einem Körpergewicht von bis zu 230 Kilogramm (Gesamtgewicht von 318 Kilogramm bei der Nutzung aller Anbauteile wie beispielsweise EKG-Monitor, Spritzenpumen, etc. an der hydraulisch unterstützten Fahrtrage) und zur Abdeckung von Spitzenlasten in der Regelnotfallrettung. Seit dem 9. Dezember ist das Fahrzeug im Einsatz.
Zur zukünftigen Fahrzeugbesetzung wurden bereits mehrere Notfallsanitäter der Feuerwehr Erkrath in einem speziellen Seminar der Bildungsakademie Mettmann zur Betreuung von Intensivpatienten geschult. Im Bedarfsfall und auf der Grundlage der Anforderungen der Krankenhäuser wird das Fahrzeug mit einem Notarzt des Regelrettungsdienstes oder einem Rufdienst-Notarzt besetzt. Die Ausstattung des Sonder-Rettungswagen entspricht dem im Kreis Mettmann festgelegten Standard für Rettungswagen und wird ergänzt durch die Ausstattung der kreisweit eingesetzten Notarzteinsatzfahrzeuge.
Für das Beatmungsgerät (nach dem Standard für Intensivstationen) werden umfangreiche Sauerstoffvorräte im Fahrzeug vorgehalten. Für die Sicherheit der Fahrzeugbesatzungen und des Patienten ist der Sonder-Rettungswagen mit umfangreichen Fahrassistenzsystemen wie beispielsweise einem Notbremsassistenten, ABS, ASR, etc. ausgestattet. Ein Rückfahrwarner, ein Unfalldatenschreiber, eine 360 Grad-Rundumkamera, eine Heckwarneinrichtung mit gelben Blitzleuchten, eine Konturmarkierung sowie eine reflektierende Beklebung des Fahrzeuges vervollständigen die Sicherheitsmerkmale des Rettungswagens.