Durch eine Zeitungsannonce wurden Frank Postler und Stefan Stienen auf den Hilferuf der Ehrenamtsbörse aufmerksam. Beiden wollten sich nach ihrem Renteneintritt noch nützlich machen und etwas an die Gesellschaft zurückgeben und meldeten sich kurzerhand auf das Inserat. Seit Oktober des vergangenen Jahres gehören nun beide zum Leitungsteam der Erkrather Ehrenamtsbörse und unterstützen die beiden alt gedienten Ehrenamtler, Christel Bresink und Stephan Frank. „Wir vier passen sehr gut zusammen“, betont Stefan Stienen. Und auch Christel Bresink und Stephan Frank sind sehr froh, über den Zuwachs in ihrem Team. „Zuletzt konnten wir zwei nämlich nur die dringendsten Aufgaben innerhalb der Ehrenamtsvermittlung erledigen, weil uns schlichtweg für mehr das Personal und die Zeit fehlten.“ Das soll nun alles anders werden und bereits in den letzten Monaten konnte das Quartett einiges in die Wege leiten, was in letzter Zeit nicht berücksichtigt werden konnte.
So bringt derzeit Stefan Stienen die Webseite der Ehrenamtsbörse auf Vordermann, während sich Frank Postler vornehmlich um die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit kümmert. Darüber hinaus bedienen alle vier das Feld der Ehrenamtsvermittlung und Beratung. „Auch die Kontaktpflege zu den Vereinen, Verbänden und Einrichtungen in der Stadt, die auf das Ehrenamt angewiesen sind, ist ein wichtiger Punkt in unserer Arbeit“, so Frank Postler. Während der Corona-Zeit hat die Arbeit und Vermittlung der Ehrenamtsbörse stark gelitten. „Vor Corona hatten wir teilweise in manchen Jahren bis zu 70 bis 80 Vermittlungen im Monat. Derzeit sind wir auf einem Niveau von rund 20. Die Nachwehen von Corona sind tatsächlich noch spürbar, aber wir bemerken nun glücklicherweise eine Verbesserung der Vermittlungszahlen und das ist sehr erfreulich“, sagt Stephan Frank.
Bei der Erstellung der Suchanzeigen auf der Webseite der Ehrenamtsbörse werden nun die Stellenangebote umfangreicher und attraktiver gestaltet, um damit noch ein größeres Publikum an Interessenten anzusprechen. Aber auch bei den Vereinen, Verbänden und Einrichtungen in der Stadt wird das Feedback auf die Ehrenamtler an das Leitungsteam der Börse von Tag zu Tag besser. „Es ist wichtig für uns, zu wissen, ob eine Vermittlung erfolgreich war und beiden Seiten, also die Einrichtung als auch der Ehrenamtler zufrieden mit der Zusammenarbeit sind. So können wir dazu lernen und noch besser in der Vermittlung werden“, sagt Stephan Frank.
Ohne Ehrenamt würde vieles im Erkrather Stadtgebiet nicht laufen und Frank Postler ergänzt: „Dadurch, dass nun viele Babyboomer in Rente gehen, entwickelt sich für das Ehrenamt ein großes Potenzial, auf das wir bauen können.“
2014 wurde die Erkrather Ehrenamtsbörse ins Leben gerufen. Träger des Projektes ist die Liga freier Träger der Jugend- und Sozialarbeit in Erkrath, die Schirmherrschaft hat Bürgermeister Christoph Schultz inne. Wer Interesse an einem Ehrenamt hat, kann entweder auf der Webseite der Ehrenamtsbörse nach passenden Angeboten stöbern (www.ehrenamtsboerse-erkrath.de) oder zu einem persönlichen Beratungsgespräch im Kinder- und Jugendzentrum des TSV Hochdahl im Bürgerhaus, Sedentaler Straße 105 vorbei schauen. Dort befindet sich das Büro der Ehrenamtsbörse, welches montags und donnerstags von jeweils 10 bis 12 Uhr und nach Vereinbarung geöffnet hat. Erreichbar ist das Leitungsteam telefonisch unter 0157/37270343 oder per E-Mail an info@Ehrenamtsboerse-Erkrath.de.
