Der Erkrather Seniorenrat informiert Immer die Augen aufhalten und Unbekannten nicht vertrauen

Erkrath · Timo Kremerius vom Seniorenrat Erkrath warnt ältere Menschen von der bekannten Enkeltrick und anderen Methoden, um Senioren zu bestehlen.

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„Mir ist bewusst, dass Senioren besonders aufgrund ihrer langen Lebenserfahrung glauben, alles zu wissen, alles besser zu wissen und keine Hilfe zu brauchen. Originalton“, so Kremerius und gibt zu bedenken: „Sie können nicht alles, sie wissen nicht alles und Hilfe wird öfter benötigt als sie denken.“

Ein aktueller Fall. Eine Seniorin bekommt ein Päckchen an ihren Mann, der aber bereits vor drei Jahren verstorben ist. Eine Woche später bekommt sie eine Rechnung. Sie bezahlt nicht und geht zum Rechtsanwalt. Richtig gehandelt. Viele Senioren bekommen allerdings einen Schreck und bezahlen. Timo Kremerius gibt folgende Punkte zu bedenken:

1. Kein fremder Mensch, außer die Eltern oder Großeltern machen sich Gedanken um die Gesundheit Ihres Enkels. Das Einzige was diese Ganoven, die Sie anrufen und in Panik versetzen wollen, ist, an Ihr Geld kommen. Ein direkter Anruf bei Ihrem Enkel oder seinen Eltern wird die Situation klären. Vor allen Dingen, bitte direkt die Polizei informieren.

2. Steht ein angeblicher Polizist in der Haustür und bittet Sie ihm Ihr Bargeld auszuhändigen, da er kriminelle Machenschaften argwöhnt, machen Sie es nicht. Das einzige Kriminelle ist der Mensch an der Tür. Deshalb: Tür schließen, direkt die Polizei informieren und darauf hinweisen, dass ein Ganove in Ihrer Siedlung herumstrolcht. Lassen Sie sich im Zweifel immer zuerst hinter verschlossener Türe den Ausweis zeigen.

3. Besonders beliebt ist auch die Masche der Wander-arbeiter, die meinen an Ihrem Haus etwas bemerkt zu haben was repariert werden müsste. Halten Sie sich vor Augen, dass Sie, wenn es denn ein Problem gewesen wäre, sie damit schon viele Jahre gelebt haben ohne dass es Sie gestört hat.Informieren Sie die Polizei.

4. Zu dem Eingangsfall wäre zu sagen: Päckchen, die Sie nicht bestellt haben, müssen sie weder annehmen noch müssen Sie diese bezahlen. Sie müssen das Päckchen, falls sie es angenommen haben, noch nicht einmal zurück schicken. Sollten Sie kontaktiert werden, sagen Sie einfach, dass das Päckchen abgeholt werden könnte. Machen Sie dann einen Termin, wo auch die Polizei anwesend ist.

5. Gewähren Sie Bettlern am Hochdahler Markt keinen Einblick in Ihre Brieftasche; falls Sie das Gefühl übermannt spenden zu wollen.

„Es gibt sicherlich noch andere Betrugsmaschen, um an anderer Leute Geld zu kommen. Ich bitte Sie von Herzen, seien sie Aufmerksam, nicht so blauäugig, vertrauen Sie niemandem den Sie nicht kennen und wenden sich, wenn Sie unsicher sind an die Polizei, gerne auch an den Seniorenrat oder an Menschen Ihres Vertrauens“, so Timo Kremerius abschließend.