Unsere Bildergalerie Dreck weg-Tag am Fahrradweg
Erkrath · Viele Fahrradfreunde trafen sich zum Projekt „Dreck weg-Tag“ am Fahrradweg zwischen Erkrath und Gerresheim. Nach der Materialausgabe (vor allem der Warnwesten), dem Notieren der Namen für die Nachverfolgung und der Sicherheitsbelehrung, startete zügig die Aktion.
Einige Teilnehmer fuhren Richtung Gerresheim, um von dort aus zu starten. Andere säuberten im Schutz des Sicherungsfahrzeuges den Randstreifen auf der anderen Seite der Fahrbahn. „Ein herzlicher Dank an dieser Stelle an Straßen NRW und insbesondere an Tobias Assmann, der für uns die Überstunden machte. Nach den Wochen mit dem Schnee keine Selbstverständlichkeit“, so Organisator Bernd Herrmann. Warum in diesem Jahr diese Stelle für den „Dreck weg-Tag“ von Bernd Herrmann ausgesucht worden war ist klar: „Wenn wir eine Mobilitätswende hinbekommen wollen, dann brauchen wir vernünftige Radwege. Aus der Sicht der Teilnehmer wäre es sehr wünschenswert, wenn mehr Geld in den Bestandsschutz vorhandener Wege eingestellt würde. So könnten gegebenenfalls Fremdfirmen, beauftragt von Straßen NRW oder anderen Behörden, Rückschnitte an den Bäumen vornehmen, damit die Wege in Gänze zu nutzen sind.“ Nicht nur der Altersdurchschnitt war bunt gemischt, sondern auch die Herkunft der Teilnehmer: Es waren Mitglieder vom ADFC Erkrath vertreten, Grundschüler von der Johannesschule mit ihren Eltern, ehemalige Pfadfinder und Bürger, die von der Aktion in der Zeitung gelesen haben. „Ein weiterer besonderer Dank geht an den Gartenpflegedienst Christian Kollat. Dieser hat mit seinem Anhänger das Fundmaterial gesammelt und zur Sammelstelle transportiert.“ Unterm Strich zieht Bernd Herrmann folgendes Fazit: „Auf der einen Seite ist positiv zu vermerken, dass sich wieder viele engagierte Bürger am Dreck weg-Tag beteiligt haben. Auf der anderen Seite ist es ärgerlich, dass so viel Müll achtlos und zum Teil bewusst (Autoreifen fallen nicht mal eben vom Auto in das Gebüsch) in die Natur entsorgt wird. Es ärgert mich mittlerweile so maßlos, dass ich ein Zeichen aus der Politik sehen will. Ein Zeichen für die vielen ehrenamtlichen Helfer, die nicht nur einmal im Jahr den Dreck anderer wegmachen. Eine deutliche Erhöhung der Bußgelde wäre für mich ein Lösungsansatz.“ In diesem Sinne wird er zeitnah einen Bürgerantrag stellen.