Nach individuellen Fehlern in der SSV-Abwehr drehten die Gastgeber den Spieß mit zwei Treffern (29., 41.) bis zur Pause herum. In der Halbzeit fand Trainer Michael Steinke offensichtlich die richtigen Worte. Schon früh (49.) gelang dem erneut stark spielenden A-Junior Tobias Freese der Gleichstand (49.). In der Folge hatten die Rot-Weißen mehr Spielanteile und setzten die durch die Tore von Patrick Wolff (61.) und Karim Mahdad (75.) auch zahlenmäßig um. "Mit unserer ersatzgeschwächten Mannschaft war das schon ein versöhnlicher Abschluss. Unter dem Strich hätten wir aber mehr aus der Saison machen müssen. Im letzten Drittel der Spielzeit fehlte es uns aber an Konstanz und Entschlossenheit. Das wiederum war nicht zuletzt dem in wichtigen Partien fehlenden Stammpersonal geschuldet", fasste Steinke zusammen. Nach der Sommerpause bittet der Coach sein Aufgebot am 15. Juli zur ersten Übungseinheit.

Im Vergleich zur Vorsaison, als der Klassenerhalt nach zwei Relegationsspielen erst im nervenaufreibenden Elfmeter-Schießen gegen den SC Düsseldorf-West II festgezurrt wurde, erlebten Rhenania Hochdahls Kreisliga A-Kicker ein entspanntes Saisonende. Nach dem 3:1 (2:1)-Heimsieg gegen Rot-Weiß Lintorf nehmen die Hochdahler in der Tabelle mit 40 Zählern den 14. Rang ein. "Der Sieg heute geht in Ordnung, weil unsere Mannschaft etwas mehr als der Gegner investierte. Unter dem Strich war es eine eher durchwachsene Saison, mit positiven Leistungen, aber auch einigen Ausrutschern. Zumindest haben wir diesmal mit der Abstiegsfrage kaum etwas zu tun gehabt", urteilte der 1. Vorsitzende des SC Rhenania, Peter Knitsch. Kapitän Per Bruchhaus brachte die Platzherren in Führung - so hatte es im Gewühl in Lintorfs 5-Meter-Raum der Schiedsrichter gesehen (19.). Peter Knitsch hatte da auf David Eberle getippt. Der wiederum leistete die Vorarbeit zur 2:1-Halbzeitführung durch Tobias Schössler (43.), nachdem die Angerländer zwischenzeitlich (32.) egalisiert hatten. Für die Entscheidung sorgte erneut Schössler drei Minuten vor dem Abpfiff mit einem Distanzschuss.

Für Kreisliga B-Vizemeister SC Unterbach ist die Spielzeit 2016/17 indes noch nicht beendet. Die Elf des Brüder-Trainergespanns Dirk und Jörg Spanihel gewann vor fast 250 Zuschauern, darunter auch Fortuna Düsseldorfs Profi Axel Bellinghausen, das Heimspiel gegen den TSV Eller 04 II mit 4:2 (0:0). Da aber der vor dem letzten Spieltag mit einem Punkt führende Klassenprimus SV Wersten 04 ebenfalls mit 3:2 gegen Bosporus Düsseldorf siegte, müssen die Unterbacher in zwei Relegationsspielen nachsitzen. Gegner ist der Zweitplatzierte der Gruppe 1, der DSC 99 II. Die Derendorfer haben an diesem Mittwoch, 31. Mai (19.30 Uhr), auf dem Sportplatz Windscheidstraße zunächst Heimrecht und kommen am Pfingstsonntag (Anstoß 15 Uhr) zum Rückspiel in die Reinhart-von-Hymmen-Kampfbahn. "Wir wussten ja von vornherein, dass wir unser Spiel gewinnen müssen und dazu auf Schützenhilfe des FC Bosporus angewiesen sind. Von daher kommt diese Situation nicht unerwartet. Wir werden in den beiden Spielen gegen den DSC alles geben, was physisch und mental möglich ist und dann sehen, was dabei herauskommt", sagte Dirk Spanihel nach dem Sieg gegen Eller. Der war verdient, weil der SCU in der zweiten Hälfte die engagiertere Mannschaft waren. Daniel Keip (46.), Nils Schäfer (55.) und Daniel Mion (68.) stellten die Weichen auf Sieg. Nils Schäfer erzielte mit dem 4:1 (73.) nicht nur seinen 26. Saisontreffer, sondern gleichzeitig auch das 100. Saisontor der Unterbacher. Die wollen diese Offensivqualitäten natürlich auch in den "Endspielen" gegen DSC 99 II in die Waagschale werfen.