Frisches Gemüse aus der Sandheide Sommer im Heimatgarten
Hochdahl. · Eine kleine grüne Oase mitten im Betonbunker-Dschungel - das ist der Heimatgarten in der Sandheide. Am Wochenende war Ernetzeit.
Vor rund einem Jahr, beim letzten Aktionstag der Wirtschaft im September, schufen hier rund 60 Menschen mit vereinten Kräften einen Ort, an dem man sich zum einen wunderbar erholen und sich mit netten Menschen treffen kann und zum anderen ist er ein Ort, an dem man ganz praktisch und unkompliziert sein eigenes Gemüse und Kräuter anpflanzen kann. 20 Hochbeete stehen hier, die man für 20 Euro im Jahr pachten kann. Eigentlich sollte im Frühjahr hier ein kleines Nachbarschaftsfest stattfinden. Corona hat diesem Vorhaben leider einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Dafür kamen am vergangenen Wochenende die Pächter der Beete zusammen, ernteten die Früchte ihrer Mühen, säten neuen Samen und fachsimpelten über optimale Anbautechniken. Und wer einfach nur stiller Beobachter sein wollte, konnte sich ein schattiges Plätzchen am Gartenhäuschen sichern und den anderen bei der Arbeit zuschauen. „Finanziert wurde das Projekt aus dem Verfügungsfond im Rahmen der Sozialen Stadt“, erklärt uns Saskia Goebel vom Quartiersmanagement. Neben den Hochbeeten, dem Gartenhäuschen und den Wassertanks, konnten damit beispielsweise auch die Gartengerätschaften angeschafft werden, die jeder Pächter hier kostenlos nutzen kann.
„Unser Heimatgarten ist ein echter Familientreffpunkt geworden“, verrät Branka Berisha. Sie kommt regelmäßig mit ihren Kindern hier hin. Mal, um ihr Hochbeet zu pflegen oder aber auch mal abends auf einen kleinen Plausch mit den Nachbarn. Auch Vertreter der Projektinitiatoren von der Sozialen Stadt, dem Verein „Du-Ich-Wir“, füreinander e.V., dem Naturschutzzentrum Bruchhausen, dem Freundeskreis für Flüchtlinge, die Royal Rangers und der Rotary-Club Hilden-Haan schauen regelmäßig vorbei. „Unser Projekt wird sehr gut in der Nachbarschaft angenommen. Das freut uns sehr“, so Saskia Goebel abschließend.