Ganz schön was los hier

Hochdahl · Nicht nur die Jugendlichen haben offensichtlich sehnsüchtig auf die Eröffnung des Cube gewartet. Es kommt Lebens ins Viertel.

Eröffnung des Cube-Treffs
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(RG) Als vor wenigen Tagen die Eröffnung des Cube gefeiert wurde, war der Sandheider Markt so fröhlich belebt, wie schon lange nicht. Neben Kaffee, Kuchen, Kicker und nettem Beisammensein im Inneren, warteten draußen eine Hüpfburg, ein Zuckerwattestand, Rodeo und das Technische Hilfswerk mit viel Technik zum Schnuppern. Die Jugendlichen konnten vor Ort mehr über die Arbeit des THW erfahren und über die Möglichkeit ab 16 sogar die zweijährige technische Ausbildung zu absolvieren, die die Voraussetzung für die spätere aktive Mitarbeit ist.
Auch wenn die Begegnungsstätte künftig für 13 bis 18jährige ihre Türen öffnet, zog es an diesem Samstag Jung und Alt gleichermaßen auf den Sandheider Markt. Kein Wunder, der Verein Füreinander ist nicht nur für die Kinder und Jugendlichen da, er ist Ansprechpartner für die ganze Familie und lebt gemeinschaftliches Handeln und Hilfe vor. Es begann vor einigen Jahren mit Begegnungen auf dem Spielplatz und einem Bauwagen. 2012 führte die begonnene Arbeit zur Gründung des Vereins und der Anmietung einer vier Zimmerwohnung für die Begegnungsstätte Mosaik. Das Engagement unterstützte schließlich auch die Grand City Property durch den Verzicht auf die Kaltmiete für die Räumlichkeiten. Unterstützung gab und gibt es auch aus der Stadtverwaltung und aus der Wirtschaft, denn Füreinander e.V. schafft Möglichkeiten, die die Stadt allein nicht stemmen könnte. Regina Wedding, stellvertretende Bürgermeisterin, fasst es in folgende Worte "Erkrath ist eine arme Stadt. Allein durch das ehrenamtliche Engagement und die vielfältige Unterstützung sind wir eine reiche Stadt."

Das Mosaik, das nicht nur Begegnungsstätte ist, sondern mit Hausausgabenhilfe und anderen Angeboten die Jugend in der Sandheide aktiv fördert, platzt inzwischen aus allen Nähten. Eine Beschränkung auf Kinder von sechs bis zwölf Jahre führt aber zu einer Lücke, die die jungen Menschen auf dem Weg in ein Praktikum, in die Ausbildung und den späteren Beruf wieder allein lässt. Vor etwa 1,5 Jahren entstand deshalb die Idee einen neuen Raum für 13 bis 18jährige zu schaffen. "Cube heißt auf Deutsch Würfel und steht in der Namensfindung für den Raum im Inneren. Einen Raum für Wertschätzung, für Förderung und für Hilfe." beschreibt Marc Stosberg, Vorsitzender von Füreinander e.V., das Konzept. Raum bietet das Cube auch für Entwicklung und Kreativität, denn die Jugendlichen können die künftigen Angebote aktiv mitgestalten. Die Entstehung dieses Konzeptes ist der engen Verbindung zwischen Bevölkerung, Stadt und Wirtschaft zu verdanken. Neben dem Verein und Menschen, die sich mit viel Zeit ehrenamtlich einbringen, sind die Stadt und der Wirtschaftskreis aktiv beteiligt. Es gibt einen runden Tisch, an dem Ideen entstehen und auch Form annehmen können. So hat es das Cube von einer ursprünglichen Vision bis zur Umsetzung geschafft. Erst kürzlich hat SC Johnson den Verein mit einer großzügigen Spende bedacht, um das Mosaik und auch das Cube zu fördern. Ohne Spenden und die vielen Unterstützer wäre ein solches Engagement nicht möglich. Im Cube treffen sich in der kommenden Zeit erst einmal montags Mädchen, mittwochs Jungs und an Freitagen alle gemeinsam, voraussichtlich jeweils von 17 bis 21 Uhr.