Menschliche Fäkalien auf Kinderspielplatz gefunden
Alt-Erkrath · Was müssen das nur für Menschen sein, die ihr Geschäft auf Kinderspielplätzen verrichten? "Ekelhafte und widerliche Leute", sind sich die Erkrather sicher. In der vergangenen Woche wurden eben diese Fäkalien auf dem Kinderspielplatz im Bavierpark entdeckt.
(tb) Doch damit nicht genug. Es stank bestialisch nach Urin. Schnell wurde die Information über das soziale Netzwerk mit anderen Müttern geteilt. Unverständnis über diesen Zustand zeigte sich in etlichen Diskussionsforen. Auch Bürgermeister Christoph Schultz bekam die unzumutbare Situation mit und ließ kurzerhand den Spielplatz am Freitagabend vom Tiefbauamt sperren. "Die Mitarbeiter haben teilweise den Sand ausgetauscht und den gesamten Spielplatz kontrolliert", erklärt Pressesprecher der Stadt, Christian Knippschild. Nach drei Tagen ist der Spielplatz nun wieder für die Öffentlichkeit freigegeben. Doch die Sorge bleibt bestehen. "Wie will man einer solchen Verschmutzung Herr werden?", fragt sich Caroline Manns. "Auch auf anderen Spielplätzen habe ich schon Kot entdeckt, der eindeutig nicht von Hunden oder Katzen stammt."
Die Mutter einer zweijährigen Tochter ist Spielplatzpatin der Spielfläche an der Bachstraße. "Gerade am Wochenende sind die Spielplätze stark verschmutzt. Ich beobachte öfters Jugendliche, die sich auf den Plätzen treffen. Am nächsten Tag findet man Zigarettenstummel, Glasflaschen und weiteren Müll. Nun auch des öfteren Fäkalien." Unter der Woche kann Caroline Manns mit der Unterstützung der Stadt rechnen. "Bei Anliegen zu beschädigten Spielgeräten, Verschmutzungen oder überquellenden Mülleimern reagiert die Stadt schnell und zuverlässig", weiß die Erkratherin. "Natürlich sind auch deren Kapazitäten begrenzt und am Wochenende erreicht man niemanden." Christian Knippschild hingegen weiß, dass das Ordnungsamt auch in den Abendstunden verstärkt auf Streife geht. Die Idee von Spielplatzpatin Caroline Manns, an stark frequentierten Spielplätzen fest installierte Toilettenkabinen zu installieren, findet der Pressesprecher zwar gut, hat aber auch Einwände.
"Zunächst kosten solche Toilettenkabinen viel Geld und zum anderen sind oft Familien mit Kindern auf den Spielplätzen, die in der Nähe wohnen und der Weg nach Hause nicht weit ist", ist sich Knippschild sicher. Bleibt zu hoffen, dass sich die Menschen, die für eine solch abartige Verschmutzung zuständig sind, in Zukunft bis zur nächsten Toilette gedulden können!