Aus Liebe zum Tennis
Unterfeldhaus · Er ist auf dem Tennisplatz groß geworden. Spätestens seit dem Aufstieg des TSCU in 2014 ist Alexander Schwitteck ein junger Hoffnungsträger des Vereins.
Seine Großeltern und seine Mutter gehörten 1976 zu den Gründungsmitgliedern des Vereins. Die Leidenschaft fürs Tennis ist bei Mutter Schwitteck nie abhandengekommen. Wen wundert es da, dass sie ihren Mann anstecken konnte. Die Kinder verbrachten viel Zeit an der frischen Luft, auf dem Tennisplatz. Auch Alexanders 14-jähriger Bruder spielt Tennis im Verein.
Alexander war gerade drei Jahre alt, als er selbst den ersten Tennisschläger in der Hand hielt. "Ich war vier, als ich mein erstes Sommercamp mit Achim Hagemeister absolvierte." erinnert er sich. "Und dann war es um mich geschehen." Er spricht von der Liebe zum Tennis. Später hat er, wie viele Jungs, auch Fußball gespielt. Irgendwann musste er sich entscheiden. Die Entscheidung fiel leicht. Seine Liebe gilt dem Tennis. Im Verein fand und findet er bis heute Familie, Freunde, Teamgeist, Kampfgeist und geselliges Zusammensein vereint. Der TSCU ist eine gewachsene Gemeinschaft, kein Verein, der auf den Profi-Sport abzielt und Spieler kauft. Mit 580 aktiven Mitgliedern, von denen 170 Jugendliche und 90 sogar unter 12 Jahren sind, hat man sich das Bodenständige erhalten. Ambitioniert ist der Verein trotzdem. 2014 aufgestiegen und die Klasse seitdem gehalten, lautet das Ziel für 2017 eine Klasse weiter aufzusteigen.
Mit den Neandertaler Tennis Open ging 2015 ein Turnier an den Start, das zur festen Einrichtung werden soll und bei weiterem Wachstum die Kooperation der Vereine fördern soll. Mit fünf Trainern im Verein ist der TCSU überproportional gut ausgestattet und muss die Konkurrenz nicht fürchten. Pressewart Oliver Kleimann erklärt "Wir würden uns freuen, wenn die Neandertaler Tennis Open weiter wachsen würde. In Kooperation mit anderen Vereinen könnte es eine jährlich stattfindende, Veranstaltung werden."
Für Alexander Schwitteck fing es einst mit dem Sommercamp so richtig an. Das gibt es immer noch. Jedes Jahr in der ersten und letzten Ferienwoche sozusagen "Schnupper-Tennis" für Kinder. Ganz unverbindlich, ohne Vereinsmitgliedschaft. Einige packt es sofort, manche besuchen im nächsten Jahr ein zweites Camp und manche bemerken, dass es nicht ihrs ist. Aber in jedem Jahr gibt es ein paar neue ganz junge Anwärter für diesen Sport.
Alexander Schwitteck besucht mit seinen 17 Jahren die 11. Klasse und bereitet sich auf sein Abitur vor. Sein Ziel: Ein Wirtschaftsstudium. Eine Profi-Karriere im Tennis schließt er aus. Das liegt nicht an seiner Leidenschaft, sondern an der realistischen Einschätzung der Chancen. Auf die Frage, was er machen würde, wenn er direkt angesprochen würde, antwortet er: "Ich würde sicher nicht nein sagen. Ich liebe Tennis."