Vorstellung des Bundesverkehrswegeplan 2030

Kreis · Der Bund hat seinen Bundesverkehrswegeplan 2030 vorgestellt. "Mit insgesamt 264,5 Milliarden Euro umfasst er den Investitionsbedarf für die Straßen, Schienen und Wasserstraßen des Bundes — und gibt Deutschland bis 2030 ein Upgrade für die Infrastruktur", sagte die CDU-Bundestagsabgeordnete Michaela Noll.

Die Bundesregierung hat zum Beginn der 18. Wahlperiode einen Investitionshochlauf gestartet — mit mehr Haushaltsmitteln, mehr Nutzerfinanzierung und mehr privatem Kapital. "Dadurch erreichen wir bei den Investitionsmitteln in die Infrastruktur bis 2018 eine Steigerung von rund 40 Prozent. Das ist absoluter Rekord und die größte Modernisierungsoffensive, die es je gab", so Noll. Für den Neu- und Ausbau von Straßen sollen in den kommenden 14 Jahren mehr als 67 Milliarden Euro bereitstehen. Mit 12,95 Milliarden Euro (19,2 Prozent) den größten Anteil bekommt das bevölkerungsreichste Land NRW.

Der Verkehrswegeplan listet die Projekte auf, die aus Sicht des Bundes am dringendsten sind. Folgende vordringliche Projekte hat der Bund für den Südkreis Mettmann priorisiert: 285,9 Millionen Euro für den Ausbau vom Autobahnkreuz Leverkusen (A 1) bis zum Autobahnkreuz Hilden (A 46), 136,7 Millionen Euro vom Autobahnkreuz Hilden bis zum Autobahnkreuz Ratingen-Ost, 59,4 Millionen Euro von der Anschlussstelle Düsseldorf-Holthausen bis zum Autobahnkreuz Hilden (A 3) und finanzielle Zuwendungen für den Ausbau des Rhein-Ruhr-Expresses (RRX) in Langenfeld. "Damit möglichst vieles realisiert und die Bundesmittel im vollem Umfang verbaut werden können, muss die rot-grüne Landesregierung einen Masterplan zur Beschleunigung der Planungsverfahren vorlegen", stellte Noll fest.