Kreis Mettmann und Stadt Mettmann für Toleranz und Vielfalt Umsonst und draußen: Open-Air-Festival „ME against racism“

Kreis · Am 31. August ist es wieder soweit: Im Rahmen des „ME against racism“ Festivals erobern Tanz, Kunst und Musik den Vorplatz des Könighofs und das Mehrgenerationenhaus in Mettmann. Bereits zum vierten Mal laden der Kreis Mettmann, die Stadt Mettmann und der TKM Kulturverein zu dem Open-Air-Festival ein.

Foto: Kreis Mettmann

Auch in diesem Jahr setzt das „ME against racism“ Festival ein Zeichen gegen Rassismus und Rechtsextremismus und gleichzeitig für Toleranz und Vielfalt in unserer Gesellschaft.

Einlass ist ab 11 Uhr, um 12 Uhr geht es los: Der Tag startet mit einem Hip Hop Dance Contest, bei dem jede Tänzerin, jeder Tänzer und jedes Team eine Plattform bekommen, um sich zu zeigen, gesehen und gehört zu Anmelden können sich Interessierte jedes Alters, egal ob Quereinsteiger oder Profi. Streetdance-Profis sind als Jury vor Ort. Es gibt auch etwas zu gewinnen ­– niemand geht leer aus.

Die Brüder Dino und Neso Salijevic vom TKM Kulturverein in Duisburg wissen: „Letztes Jahr hat es allen so gut gefallen, sie sind alle in diesem Jahr wieder mit dabei.“. Wie in den vergangenen Jahren sitzt Dino Salijevic mit in der Jury des Tanzwettbewerbs, sein Bruder moderiert die Veranstaltung. „Ich würde am liebsten jeden Tag eine Veranstaltung gegen Rassismus organisieren“, so Neso Salijevic. „Aber wir mussten uns einen Tag aussuchen.“ Die beiden wünschen sich, dass mit der diesjährigen Performance ein Statement gegen Rassismus gesetzt wird. Ob mit der ausgewählten Musik, dem Kostüm oder den Tanzschritten – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Die Plätze für den Dance Contest sind begrenzt, schnell sein lohnt sich also.

Im Rahmen des Dance Contests steht die Künstlerin Lamia El Ouakif, Künstlername „Mustertocher“, nun zum dritten Mal als Hip Hop Act auf der Bühne. Für sie ist es eine Herzensangelegenheit, am Festival teilzunehmen und sich gegen Rassismus zu engagieren. „Ich bin selbst davon betroffen“, sagt sie und setzt sich vor allem für Frauen ein, will sie ermutigen, ihren eigenen Weg zu gehen.

Die Streetart Künstlerinnen und Künstler Qumi76, Leo Namislow und Ursula Meyer werden ab 14 Uhr im Mehrgenerationenhaus gemeinsam und interaktiv ein Streetart-Werk gestalten. Verschiedene Anlaufstellen informieren am Festivaltag über die Themen Rassismus und Rechtsextremismus, darunter auch die Beratungsstelle gegen Alltagsrassismus des Kreises.

Ab 17.30 Uhr geben Remember Aldrin, Roter Kreis und Rogers noch einmal richtig Gas. Gemeinsam bringen die drei Bands einen Mix aus Punk, Rock, Funk und Rap auf die Bühne. Sebastian Zerwas von Remember Aldrin freut sich wieder mit dabei zu sein: „Wir möchten laut sein. Wir möchten laut gegen Rassismus sein.“. Um 22 Uhr geht es dann mit der Band Fleischwolf ins Mehrgenerationenhaus. Der Eintritt zur After Show Party kostet 5 Euro.

Alle Informationen zum Festival, zur Anmeldung und zu den Themen Rassismus, Rechtsextremismus und Antisemitismus gibt es auf der Seite www.me-against-racism.com.