Schutz vor Einbrüchen sollte steuerlich absetzbar sein
Kreis · Nicht nur in der dunklen Jahreszeit brechen Diebe in Wohnungen und Häuser ein. Viele Menschen wollen sich davor schützen und rüsten ihr Heim mit Schließanlagen und Riegeln aus, was oftmals mit hohen Kosten verbunden ist.
Die CDU-Bundestagsabgeordnete Michaela Noll und der Chef der Kreispolizeibehörde Mettmann, Landrat Thomas Hendele fordern: der Schutz vor Einbrechern sollte umfassend steuerlich absetzbar sein. Auf dem in dieser Woche beginnenden Bundesparteitag der CDU soll ein Programm gegen Wohnungseinbrüche beschlossen werden, der diese Idee aufgreift.
"Wir versuchen uns als Union dafür starkzumachen, dass die Bürger die Aufwendungen für die Sicherung ihrer Häuser und Wohnungen von der Steuer absetzen können", so Noll. Dafür seien auf Bundesebene weitere Gespräche mit dem Koalitionspartner erforderlich. "Viele Einbrecher lassen von ihrer Tat ab, wenn sie nur zwei, drei Minuten länger beim Aufbrechen eines Fensters oder einer Tür brauchen", sagt Landrat Hendele und verweist auf die erfolgreiche Aufklärungsstatistik im Kreis Mettmann: 2013 wurden 22,8 Prozent mehr Einbrüche als 2012 aufgeklärt. "Das lag auch daran, dass aufmerksame Nachbarn die Polizei riefen, wenn sie auffällige Personen bemerken", erklärt Hendele: "Die Bekämpfung der Wohnungseinbrüche hat für die Polizei auch weiterhin oberste Priorität".