Feuerwerk verboten

Kreis · "Wir möchten, dass sich die Menschen an Silvester in Düsseldorf sicher fühlen und unbeschwert feiern können", sagt Oberbürgermeister Thomas Geisel. Um das zu gewährleisten, haben die Stadt und die Polizei für den bevorstehenden Jahreswechsel ein neues Konzept für Service und Sicherheit ausgearbeitet.Von Milka Vidovic

Innerhalb der roten Markierung gilt an Silvester ab 20 Uhr das Feuerwerksverbot.

Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf/Ordnungsamt

Ein Feuerwerksverbot in der Altstadt, mehr zivile und uniformierte Polizisten, verstärkte Videobeobachtung, ein Security Point für Frauen und eine bessere Ausleuchtung des Burgplatzes. So sieht das Sicherheitskonzept der Stadt Düsseldorf und der Polizei für die Silvesternacht aus. "Es ist mir ein persönliches Anliegen, dass alle Menschen in Düsseldorf sicher, fröhlich und ausgelassen den Jahreswechsel begehen können. Wir werden als Polizei alles Erforderliche dafür tun", sagt Polizeipräsident Norbert Wesseler.

Die Einsatzvorbereitung liegt in den Händen des neuen Leiters der Abteilung Gefahrenabwehr und Einsatz, dem Leitenden Polizeidirektor Dietmar Henning. "Speziell Hotspots wie die Altstadt mit dem Burgplatz werden so gut mit Einsatzkräften versorgt sein, dass eine ständige, sichtbare Präsenz gewährleistet ist. Wir wollen jederzeit für hilfesuchende Menschen ansprechbar sein", so Henning.
Und so werden die Vorkehrungen konkret umgesetzt:

Feuerwerksverbot
Das Verbot gilt von Samstag, 31. Dezember, 20 Uhr, bis Sonntag, 1. Januar, 6 Uhr. Während dieser Zeit dürfen keine Feuerwerkskörper in die Altstadt mitgenommen oder entzündet werden. Verboten sind etwa Raketen, Böller und Batterien. Erlaubt bleibt so genanntes Jugendfeuerwerk, wie Wunderkerzen und Bodenfeuerwirbel. Also Feuerwerkskörper, die ab 12 Jahren erhältlich sind. Kontrollstellen, wie etwa beim Glasverbot während der Karnevalstage, wird es nicht geben. Wer sich nicht dran hält, muss im schlimmsten Fall mit einem Platzverweis rechnen.

Wasser-Container
In die Verbotszone mitgebrachte Feuerwerkskörper stellen Polizei und Ordnungsamt sicher und vernichten sie. Dafür stehen an verschiedenen Stellen acht mit Wasser gefüllte Container, in denen Feuerwerkskörper unbrauchbar gemacht werden.

Zusätzliche Beleuchtung und die Videoüberwachung
Am Burgplatz gibt es vier zusätzliche Masten mit einer Höhe von sechs bis 16 Metern. An ihnen werden sich LED-Strahler befinden, die in Notsituation den Platz hell ausleuchten können. Zudem befinden sich an den Masten Überwachungskameras, deren Bilder in die Altstadtwache übertragen werden.

Security Point für Frauen
Anlässlich der Vorfälle von sexueller Belästigung an Silvester im vergangenen Jahr wird es für Frauen einen Security Point am Burgplatz 11 geben. Die Anlaufstelle wird mindestens von 22 Uhr am Silvestertag bis 3 Uhr am Neujahrsmorgen besetzt sein. Die Mitarbeiter sind auch unter der Telefonnummer 0211—686854 erreichbar.

Die Einsatzkräfte
Hunderte von Polizisten werden in der Silvesternacht im Einsatz sein. Ein Kritikpunkt aus dem vergangenen Jahr war die lange Wartezeit für Opfer, wenn sie bei der Polizei Anzeige erstatten wollten. Die Polizei erhöht deswegen die Anzahl der Anzeigen-Aufnahmeplätze. Auch das Ordnungsamt wird zum Jahreswechsel mit über 60 Dienstkräften im Einsatz sein. Eine Sammelstelle für Minderjährige ist ebenso vorgesehen wie der Einsatz von Mitarbeitern des Ausländeramtes für die Klärung eventueller ausländerrechtlicher Fragen. Die Staatsanwaltschaft ist in Rufbereitschaft, um in bestimmten Situationen schnell handeln zu können.

Info
Von Samstag, 31. Dezember, 20 Uhr, bis Sonntag, 1. Januar, 6 Uhr, gilt in Bereich auch der oben abgebildeten Karte das Feuerwerksverbot Verboten sind Feuerwerkskörper wie Raketen, Böller und Feuerwerksbatterien. Erlaubt ist sogenanntes Jugendfeuerwerk, wie etwa Wunderkerzen und Bodenfeuerwirbel