Kämmerer Richter verhängt Haushaltssperre Erhöhte Aufwendungen im Sozialbereich

Kreis · Die Haushaltslage des Kreises Mettmann hat sich verschärft und Kämmerer Martin M. Richter zieht die Notbremse. Mit Wirkung vom gestrigen Montag hat er daher eine Haushaltssperre verhängt.

Massive Aufwandssteigerungen insbesondere in den Bereichen der Eingliederungshilfe und Hilfe zur Pflege haben im laufenden Jahr zu einer negativen Entwicklung des Haushaltes geführt.
Mit Einsparungen in allen Bereichen gilt es nun, dies zu kompensieren. "Nur so kann das Ziel, einen Nachtragshaushalt zu vermeiden und den Eigenkapitalverzehr zu begrenzen, erreicht werden", erklärt Richter seine Entscheidung.

Mit der Haushaltssperre wird zunächst eine zehnprozentige Kürzung auf die noch nicht verausgabten Mittel für disponible Sachaufwendungen vorgenommen. Aber auch bei den pflichtigen Aufgaben des Kreises sollen die Ausgaben auf das notwendige Maß beschränkt und jede Möglichkeit zur Kostenreduzierung ausgeschöpft werden. "Ich bin mir bewusst, dass eine solche Einsparung für alle Ämter nicht einfach wird und nur durch echten Maßnahmenverzicht und die Unterstützung aller Mitarbeiter der Kreisverwaltung umgesetzt werden kann."